Papa-Imperator und Thronräuber: beenden Sie die Freak-Show in Ihrem Unternehmen!

Dietmar Feigenspann ist Diplom-Bauingenieur. Er arbeitet als Claim Manager bei einem Infrastrukturkonzern in Berlin.

Der Sieg beginnt im Kopf

Aber nur wer an sein Können und den tatsächlichen Erfolg seines Tun glaubt, zweifelt nicht an seiner (Selbst-) Wirksamkeit, und hat ein klares (inneres) Vorstellungsbild. Und das mentale Selbstbildnis bereitet den Weg zum Ziel. Das Ziel zu erreichen, reicht aber für sich gesehen nicht aus. Nur wenn die Zielerreichung auch den eigenen Fähigkeiten und dem eigenen Können zugeschrieben wird, steigt die Selbstwirksamkeit auch tatsächlich an. Die Erfahrung der eigenen Handlung ist der größte Verstärker der Selbstwirksamkeit. Warum? Na weil es, wie gesagt, die eigene Kraft und Stärke, das eigene Können, die eigenen Fähigkeiten, das eigene Wissen, die eigene Ausdauer ist, die zu diesem Erfolg geführt haben. Man kann voller Stolz sagen: "ICH habe das geschafft!"

Daran sollte man sich auch ruhig öfters erinnern. Die Wahrnehmung der eigenen Kraft, Stärke, Können, Fähigkeiten und Wissen verblasst mit der Zeit, wenn sie als "selbstverständlich", oder "nicht so wertvoll" abgetan werden. Man sollte daher sein Licht nicht unter den Scheffel stellen und sich selbst nicht kleiner machen, als man ist.

Man kann dazu ruhig Mal die Erfolge anderer Menschen beobachten. Wenn man dann sagen kann: "Das kriege ich auch hin" oder "Das mache ich besser", dann steht man mental mit dem Anderen und seinem Erfolg mindestens auf einer Stufe. Bleiben Sie aber bitte dabei realistisch. Stellen Sie sich nicht gleich auf eine Stufe mit Schumacher, Klose oder Pechstein, bloß weil Sie Autofahren, einen Ball treten und Schlittschuhlaufen können.

Nehmen Sie auch Lob und Anerkennung anderer, dankend, an. Negieren Sie das nicht, indem Sie sagen: "Das ist doch nicht der Rede wert". Damit macht man nur sich selbst klein. Wenn ein anderer einem aufrichtiges Lob und auch Anerkennung schenkt, dann ist es sehr wohl der Rede wert. Nämlich mindestens dem Anderen.

Denken Sie doch auch daran, dass es dem Anderen eine Freude macht, wenn er Ihnen Anerkennung schenkt. Und was machen Sie, wenn Sie sagen, dass das "nicht der Rede wert ist"? Sie spülen sein Lob und seine Freude in Klo runter. Die Abwehr von Lob und Anerkennung macht nicht nur den Abwehrenden, sondern auch den Schenkenden kleiner. Wertet ihn ab. Außerdem bedeutet das Annehmen auch ein annehmen seiner selbst. Und wenn man sich selbst nicht annehmen kann - au backe!

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