Positiver Trend: Neue Regelung bringt 600.000 neue Minijobs

28.05.2003
Die Minijobs haben mit der Neuregelung, die seit Anfang April in Kraft ist, scheinbar eine Renaissance erlebt. „Nach den ersten Einschätzungen sind seit April bereits 600.000 neue Arbeitsverhältnisse entstanden", berichtet Klaus Brandner, wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion gegenüber der Financial Times Deutschland. Noch ist zwar unklar, ob für den Minijob-Boom von den Arbeitgebern Vollzeitarbeitsplätze aufgesplittet wurden. Dies werde sich erst in einigen Wochen zeigen. Brandner wertet diese Zahlen dennoch als positiv. Den Grund sieht er in der Vereinfachung des Verfahrens.Bei der Vorgängerregelung für 325 Euro Jobs mußte der Arbeitgeber jeden Beschäftigten bei der jeweiligen Krankenkasse und der Rentenkasse gesondert anmelden und auch die Abgaben an jede Stelle extra zahlen. Nun werden die Abgaben in Höhe von 25 Prozent gesammelt an nur eine Stelle, die Bundesknappschaft überwiesen. Die Arbeitnehmer mußten sich früher eine Freistellungsbescheinigung des Finanzamtes besorgen, sonst wurde Lohnsteuer fällig. Heute können bis 400 Euro brutto für netto verdient werden - auch wenn der Minijob eine Nebentätigkeit ist. (gn)

Die Minijobs haben mit der Neuregelung, die seit Anfang April in Kraft ist, scheinbar eine Renaissance erlebt. „Nach den ersten Einschätzungen sind seit April bereits 600.000 neue Arbeitsverhältnisse entstanden", berichtet Klaus Brandner, wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion gegenüber der Financial Times Deutschland. Noch ist zwar unklar, ob für den Minijob-Boom von den Arbeitgebern Vollzeitarbeitsplätze aufgesplittet wurden. Dies werde sich erst in einigen Wochen zeigen. Brandner wertet diese Zahlen dennoch als positiv. Den Grund sieht er in der Vereinfachung des Verfahrens.Bei der Vorgängerregelung für 325 Euro Jobs mußte der Arbeitgeber jeden Beschäftigten bei der jeweiligen Krankenkasse und der Rentenkasse gesondert anmelden und auch die Abgaben an jede Stelle extra zahlen. Nun werden die Abgaben in Höhe von 25 Prozent gesammelt an nur eine Stelle, die Bundesknappschaft überwiesen. Die Arbeitnehmer mußten sich früher eine Freistellungsbescheinigung des Finanzamtes besorgen, sonst wurde Lohnsteuer fällig. Heute können bis 400 Euro brutto für netto verdient werden - auch wenn der Minijob eine Nebentätigkeit ist. (gn)

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