Leopard beschleunigen

Power-Tipps für Mac-OS X

Stephan Wiesend schreibt für die Computerwoche als Experte zu den Themen Mac-OS, iOS, Software und Praxis. Nach Studium, Volontariat und Redakteursstelle bei dem Magazin Macwelt arbeitet er seit 2003 als freier Autor in München. Er schreibt regelmäßig für die Magazine Macwelt, iPhonewelt und iPadwelt.

Mehr Textoptionen nutzen

Mit Word Service Textedit und andere Programme erweitern

Eine etwas aus der Mode gekommene Möglichkeit, Mac-OS X zu erweitern sind so genannte Services, auch Dienste genannt. Diese stehen jedem Cocoa-Programm zur Verfügung und können etwa Mail, Textedit oder Safari um zusätzliche Funktionen erweitern.

Besonders viele nützliche Textfunktionen bietet etwa die Freeware Word Service. So lässt sich ausgewählter Text umformatieren, man kann Zeilenumbrüche entfernen oder per Tastenkombination Zeichen- und Wörterzahl anzeigen lassen. Mit den vom gleichen Hersteller stammenden Calc-Services stehen Rechenfunktionen zur Verfügung. Leider wird Microsoft Office nicht unterstützt.

Risiko: Gering

Finder und Programme mit Menu Master um mehr Optionen erweitern

Arbeitet man sehr viel mit Tastaturbefehlen, wünscht man sich bei Mac-OS X etwas mehr Funktionen für die Belegung von Tastaturbefehlen.

Abhilfe schafft hier die Erweiterung Menu Master. Sie ermöglicht unter Mac-OS X eine Reihe zusätzlicher Menü-Tastaturbefehle. Einem Programm können damit neue Tastaturbefehle "beigebracht" oder vorgegebene deaktiviert werden. Auf Wunsch sorgt das Tool auch dafür, dass bei einem Doppeklick auf ein Fenster dieses nur noch als schmaler Strich zu sehen ist. Alternativ kann ein Fenster auch auf Thumbnail-Größe "geschrumpft" werden. Möglich macht diese Funktionen allerdings eine recht komplexe Erweiterung namens APE, die bei einigen System-Updates Probleme verursachen konnte. Wir können das Programm deshalb nur risikobereiten Anwendern empfehlen.

Risiko: Hoch

Mit Finder Pop per Kontextmenü Dateien kopieren und verschieben

Das Kontextmenü bietet nützliche Funktionen wie die Komprimierung von Daten, es lässt sich aber kaum erweitern. Dabei gibt es viele nützliche Befehle, die man schnell per Kontextmenü erledigen könnte, beispielsweise eine Datei an einen anderen Ort zu verschieben oder zu kopieren. Weiterer Nachteil: Für die bequeme Nutzung benötigt man, will man nicht immer die Control-Taste drücken, eine Zweitastenmaus. Abhilfe schafft das Tool Finder Pop, mit dem man etwa eigene Ordner einbinden kann. Per Kontextklick kopiert oder bewegt man dann Dateien in einen bestimmen Ordner. Das Tool kann auf Wunsch auch bewerktstelligen, dass sich das Kontextmenü ohne rechte Maustaste öffnet. Man hält dazu einige Sekunden die Maustaste gedrückt oder klickt in eine freie Fläche des Finderfensters.

Risiko Gering

Finder durch alternatives Programm Path Finder ersetzen

Sie sind nicht mit den Funktionen des Finder zufrieden? Dann ist vielleicht die Shareware Path Finder eine Lösung. Das Programm kann den Finder als Dateiverwalter komplett ersetzen und bietet eine Fülle zusätzlicher Fähigkeiten wie einen Zwei-Spalten-Browser, eine kleine Bildbearbeitung und einen Netzbrowser. Das Tool kostet mit einem Preis von 40 US-Dollar allerdings auch keine Kleinigkeit.

Risiko: Gering

Zur Startseite