Praxistest: LG KC910 Renoir

06.02.2009

Telefonfunktionen / Ausdauer

Beim Renoir setzt LG erstmals auf Widgets. Wie bei Samsung F480, i900 Omnia und M8800 Pixon werden dabei kleine Verknüpfungen aus einer seitlichen Leiste auf den Startbildschirm des Handys gezogen, dort kann man bequem mit einem Fingertip und ohne Umwege in die jeweilige Anwendung wechseln.Die gesamte Bedienoberfläche ist sehr fingerfreundlich gestaltet und logisch strukturiert. Manchmal muss man aber zum beigefügten Stylus greifen, so trifft man im Musikplayer auf Buttons, die etwas zu klein für einen Finger geraten sind. Wirkliche Probleme wirft das aber normalerweise nicht auf. Schlimmer ist, dass der Touchscreen unsensibler reagiert, als zum Beispiel das Pixon. So wird das Schreiben von Nachrichten sowie die Navigation in den Menüs erschwert. Dafür klappt der Schwenk ins Querformat in den wenigen Anwendungen, die ihn unterstützen, extrem schnell.

Die Sprachqualität lässt zu wünschen übrig. Zwar sind Gesprächspartner gut verständlich, klingen jedoch blechern. Richtig schlimm wird es im Freisprechmodus. Der Außenlautsprecher scheppert und klirrt dermaßen, dass Gespräche zur echten Tortur werden. Auch der Nutzer wird von Gesprächspartnern als zu unnatürlich wahrgenommen. Da Höhen fehlen, klingt die Stimme zu dumpf. Grundrauschen lässt sich dagegen kaum wahrnehmen. Die Empfangsanzeige meldete fast immer volle Stärke, dennoch kam es hin und wieder zu kurzen Gesprächsstörungen. Im Vergleich zum schärfsten Konkurrenten, dem Samsung M8800 Pixon, scheint der Akku trotz gleicher Kapazität von 1000 mAh etwas länger zu halten. Über 3 Tage dürfte man bei normaler Nutzung aber auch mit dem Renoir nicht hinauskommen.

Zur Startseite