Potenzial für Anwendungsumgebungen bewerten

Ratgeber: Thin Provisioning

05.12.2011
Von Galvin Chang

Ungeeignete Workloads für Thin Provisioning

Für andere Anwendungsarten bietet Thin Provisioning jedoch keine deutlichen Vorteile. Beispiele sind Anwendungen, die keine Daten entfernen, wie etwa Archivierung oder Backup-Server oder Anwendungen rund um sequenzielle Schreibvorgänge, wie etwa die Überwachungs- und Videospeicherung. Dies liegt daran, dass beim Thin Provisioning die Kapazität den Daten flexibel zugewiesen wird. Die Technologie verschwendet keine Kapazität, das heißt, es werden keine Datenvolumen erzeugt, die einer Anwendung zugeordnet sind, jedoch nicht genutzt werden.

Applikationen für die Archivierung und das Backup arbeiten in der Regel mit einer bereits bekannten Menge an Daten, für die es viel einfacher ist, feste Kapazitätsressourcen zu bestimmen, statt eine flexible Zuweisung zu nutzen. Darüber hinaus passt Thin Provisioning nicht auf sequenzielle Datenströme, da die Daten zufällig gespeichert werden - anders beim Full Provisioning, wo sie einen festen Speicherplatz haben. Das Speichern von sequentiellen Daten auf einem festen Speicherplatz optimiert Lese- und Schreibvorgänge. Das Thin Provisioning ist aufgrund der zufälligen Zuweisung für solche Vorgänge und folglich der Beeinträchtigung der Gesamtleistung der Anwendung nicht geeignet.

Zur Startseite