Ricoh will die - in Deutschland bislang nur mäßig erfolgreiche - Druckersparte von Hitachi kaufen. Eine entsprechende Rahmenvereinbarung wurde von den Unternehmen bereits unterzeichnet.
Ricoh will mit dem Erwerb der Hitachi Printing Solutions (Hitachi PRS) nach eigener Aussage sein Druckergeschäft weiter stärken. Dieses hat bei der Wachstumsstrategie des Konzerns inzwischen eine zentrale Rolle eingenommen. Man wolle künftig vor allem in dem Märkten für Profi-Farbdrucker, dem Office-Bereich sowie bei Printern für kritische Systeme und POD-Druckern (Print on Demand) stärker aktiv werden, so der Hersteller. Auch sei der Ausbau der IT-Vertriebskanäle geplant.
Hitachi PRS ist bislang vor allem mit Farblaser-Druckern im unteren Preissegment aufgefallen. Deshalb gehen Wettbewerber in Deutschland davon aus, dass es Ricoh in erster Linie darum geht, sich jetzt auch in diesem Segment zu profilieren: "Sie wollen unbedingt in den Low-Budget-Bereich rein", so ein Konkurrent. Der Hitachi-Konzern hat angekündigt, auch nach dem Verkauf der Sparte im Druckermarkt aktiv zu sein und die Partnerschaft mit Ricoh auszubauen.
Marzena Fiok