Schwarzes Brett statt Internet

14.12.2000

Deutschlands Top-100-Unternehmen unterschätzen die Möglichkeiten, die das Internet zur Gewinnung neuer Mitarbeiter bietet. Bei einem Test des Wirtschaftsmagazins "Bizz" unter den 100 umsatzstärksten Unternehmen in Deutschland, konnten nur die Dresdner Bank, Opel, Fresenius, Hochtief, Merck und Stinnes durch die Qualität ihrer Internet-Karriere-Seiten und durch schnelle und kompetente Reaktionen auf Online- und telefonische Bewerbungen überzeugen. 58 Prozent der Unternehmen schnitten dagegen "ausreichend" oder schlechter ab. Nur jede zehnte Firma der deutschen Top 100 informiert auf ihren Webseiten ausführlich über Karrierewege, gerade jede vierte berichtet umfassend über die gewünschten Qualifikationen der Bewerber. Rund ein Drittel der Unternehmen ließ sich mit der Beantwortung der Online-Bewerbungen zwei bis sieben Tage Zeit. Eine Befragung unter rund 400 Firmen ergab außerdem, dass selbst das Schwarze Brett für deutsche Chefs bei der Mitarbeiterfindung wichtiger ist als das Netz. 29 Prozent der Unternehmen verlassen sich bei der Suche nach talentiertem Nachwuchs auf Heftzwecke und Anzeigenkopien, nicht einmal jede fünfte Firma nutze zur Rekrutierung von Personal das Internet. (mf)

www.bizz.bch.de

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