Dem Marktforscher Gartner zufolge konnte sich IBM zwar weltweit als Spitzenreiter der Serverherstellern behaupten, doch der Abstand zum Zweitplazierten, Hewlett-Packard, schrumpft. Auf den Plätzen Drei bis Fünf rangieren Dell, Sun Microsystems und Fujitsu beziehungsweise Fujitsu-Siemens.
Gartner zufolge wurden im 3. Quartal 2007 insgesamt rund 2,2 Millionen Server verkauft. Gartner rechnet vor, dass das einen Zuwachs von 8,7 Prozent gegenüber dem Vergleichsquartal 2006 bedeutet. Deutlich ist, dass die Serverpreise weiter fielen: Mit 13,4 Milliarden Dollar erzielten die Serveranbieter lediglich 2,6 Prozent mehr Umsatz als im Vergleichsquartal des vorigen Jahres.
Ein starkes Wachstum sowohl bei Umsatz als auch Stückzahlen stellte Gartner im Segment x86-Server fest. Hingegen wurden weniger RISC- und Itanium-Server verkauft, doch der Umsatz mit den Unix-Rechnern nahm um acht Prozent zu. Der Blade-Markt steht mittlerweile bei zehn Prozent des Gesamtmarktes für Server.
IBMs Führungsrolle blieb nicht zuletzt dank der unumstritten starken Position im Mainframe-Geschäft erhalten. In diesem Segment (Großrechner ab 250.000 Dollar) konnte IBM 31 Prozent Marktanteile für sich behaupten. Dagegen musste IBM bei den Servern System z und i acht Prozent weniger Umsatz als im Vergleichsquartal 2006 verbuchen.
Hewlett-Packard war wieder absatzstärkster Serveranbieter. Das Unternehmen verkaufte knapp 650.000 Server - ein Absatzplus von über 20 Prozent und damit ein weltweiter Marktanteil von 29,3 Prozent. Und da HP auch bei den Umsätzen um fast 14 Prozent auf 3,7 Milliarden Dollar kletterte, lag es im dritten Quartal nur knapp hinter IBM.
Dell und Sun konnten ihre Umsätze deutlich, nämlich zweistellig, steigern. Dell hatte beim Kampf um den dritten Platz die Nase knapp vorne: 1,58 Milliarden Dollar Umsatz versus Sun mit 1,46 Milliarden Dollar Umsatz. Allerdings musste Sun nach Stückzahlen einen Verlust von mehr als 4 Prozent hinnehmen, während Dell mehr Server verkaufte.
Auf dem fünften Platz rangierten Fujitsu beziehungsw4eise Fujitsu Siemens mit einem Umsatz von 655.000 Millionen Dollar und 4,9 Prozent Marktanteilen. (wl)