Schnelle WLAN-AC-Router

Sieben Router mit Gigabit-Geschwindigkeit im Test

15.07.2013
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 

Fernsteuerung Router-Apps für Smartphone und Tablet

Bis auf Belkin und Trendnet bieten alle Hersteller im Test Apps für ihre Router an, die sich auf Smartphone und Tablet installieren lassen.

Fernsteuerung: Wie Linksys bieten auch andere Hersteller Apps, mit denen der Anwender via Smartphone oder Tablet den Router einrichten oder auf eine angeschlossene Festplatte zugreifen.
Fernsteuerung: Wie Linksys bieten auch andere Hersteller Apps, mit denen der Anwender via Smartphone oder Tablet den Router einrichten oder auf eine angeschlossene Festplatte zugreifen.

Alle Apps gibt es sowohl für Apples iOS- wie für Android-Geräte. Bei D-Link und Linksys können Sie damit den Router konfigurieren und so per Internet beispielsweise das WLAN abschalten, bestimmte Geräte aus dem Netzwerk schmeißen, einen Gastzugang einrichten oder den Kinderschutz aktivieren. Dafür müssen Sie unter der Webseite mydlink.com beziehungsweise ciscoconnectcloud.com ein Konto für den Cloud-Dienst des jeweiligen Herstellers einrichten. Linksys bietet für den EA6500 noch zusätzliche Apps an, etwa "Block the Bad Stuff" für Filter oder den Mediaplayer "HipPlay". Insgesamt gibt es derzeit fünf Miniprogramme.

Bunt und übersichtlich präsentiert sich die App Netgear Genie: Mit ihr sehen der Nutzer beispielsweise auf einen Blick, welche Geräte gerade im Netzwerk aktiv sind.
Bunt und übersichtlich präsentiert sich die App Netgear Genie: Mit ihr sehen der Nutzer beispielsweise auf einen Blick, welche Geräte gerade im Netzwerk aktiv sind.

Netgear Genie leistet Ähnliches wie die Apps von D-Link und Linksys: Sie funktioniert aber nur im lokalen Netzwerk. Mit ihr lässt sich ein Gastzugang oder die WLAN-Sicherheit per Smartphone einrichten. Außerdem können Sie auf dem mobilen Gerät Multimedia-Inhalte eines am Router angeschlossenen USB-Speichers wiedergeben. Asus ermöglicht mit der englischsprachigen App Aicloud den Zugriff auf freigegebene Dateien auf einer Festplatte am Router (Cloud Disk). Auch per Internet soll das möglich sein, was im Test aber nicht funktionierte. Vergleichbar ist Webaccess von Buffalo: Das Tool ist eigentlich für die NAS-Geräte des Herstellers gedacht, auf die Sie über das Internet zugreifen können, wenn Sie dafür ein Konto beim Cloud-Dienst Buffalo NAS.com eingerichtet haben. Am Router lässt sich die App zum Ansteuern einer angeschlossenen Festplatte nutzen.

Fazit: Nur der Umstieg auf 5 GHz bringt mehr Tempo

Das Tempo-Geheimnis der 11ac-Router ist die 5-GHz-Frequenz. Hier tummeln sich weniger WLANs als auf 2,4 GHz - davon profitieren die neuen Router dank ihrer breiten Funkkanäle besonders. Nutzen Sie bisher nur einen 2,4-GHz-Router, müssen Sie für mehr Tempo auf 5 GHz umsteigen: In diesem Fall greifen Sie am besten zu einem 11ac-Router, denn deren Straßenpreise liegen nur noch rund 30 bis 50 Euro über denen von schnellen 11n-Routern - und 11ac ist zukunftssicherer. Zwar ist 802.11ac noch kein offizieller IEEE-Standard, doch die finale Version wird sich kaum von der aktuellen unterscheiden, sodass die Router sich per Firmware-Update auf den endgültigen Standard hieven lassen.

An die Spitze des Testfelds setzt sich der D-Link DIR-865L: Er bietet einen optimalen Mix aus hohem Tempo, vielen Funktionen und sparsamem Betrieb. Ähnliches gilt für den Netgear R6300. Wer den Router ohne konkrete Vorgaben des Assistenten einrichten kann und sich an Antennen nicht stört, greift zum schnellen Asus RT-AC66U. Die günstigeren Router von Belkin, Buffalo und Trendnet liegen beim Tempo etwas zurück. Die Buffalo Airstation 1750 überzeugt trotz allem mit vielen Einstellungsoptionen, der Belkin AC1200 arbeitet immerhin sparsam. (bw)

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der ChannelPartner-Schwesterpublikation PC-Welt.

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