Siemens: Verkauf der Handysparte im Moment vom Tisch

14.02.2005
Der Münchener Siemens-Konzern wagt sich mit seiner defizitären Handysparte anscheinend zu neuen Ufern. Gerade schloss das Unternehmen mit dem brasilianischen Fußballstar Ronaldo einen Handywerbevertrag für Brasilien ab. Ronaldo, als Spieler von Real Madrid bereits Werbeträger für "Siemens mobile", soll dort ein "Ronaldo-Handy" vermarkten und die Marktführerschaft der Münchener befördern, so das Unternehmens. Da Siemens zudem mehrere Aufträge für die Mobiltelefone an die Werbeagentur TBWA vergeben hat, hat es im Moment ganz den Anschein, als wolle der Konzern seine Handys weiter selbst vermarkten. Ebenso gut aber könnte das verstärkte Marketing bedeuten, dass Siemens seiner Handy-Abteilung eine letzte marektinggesättigte Chance gibt - und sich dann entweder nach einem Partner umsieht oder die Sparte verkauft. Bis heute steht eine endgültige Entscheidung zu diesem Thema noch aus. Heinrich von Pie-rer, bis Ende Januar Vorstandsvorsitzender, jetzt Aufsichtsrat, und genauso sein Nachfolger Klaus Kleinfeld halten sich alle Optionen für die verlustbringende Sparte offen: Kooperieren, Schließen, Verkaufen oder Sanieren. Einige Branchenexperten spekulieren, Siemens werde eine Kooperation mit einem asiatischen Konkurrenten eingehen. Während Siemens so den Markteintritt in Asien schaffen würde, könnte der Kooperationspartner seinerseits Europa erschließen. Insofern werden derzeit Handyhersteller wie die die japanischen Unternehmen NEC und Matsushita (Markenname Panasonic) und der chinesische Mobilfunkausrüster Huawei genannt. (wl)

Der Münchener Siemens-Konzern wagt sich mit seiner defizitären Handysparte anscheinend zu neuen Ufern. Gerade schloss das Unternehmen mit dem brasilianischen Fußballstar Ronaldo einen Handywerbevertrag für Brasilien ab. Ronaldo, als Spieler von Real Madrid bereits Werbeträger für "Siemens mobile", soll dort ein "Ronaldo-Handy" vermarkten und die Marktführerschaft der Münchener befördern, so das Unternehmens. Da Siemens zudem mehrere Aufträge für die Mobiltelefone an die Werbeagentur TBWA vergeben hat, hat es im Moment ganz den Anschein, als wolle der Konzern seine Handys weiter selbst vermarkten. Ebenso gut aber könnte das verstärkte Marketing bedeuten, dass Siemens seiner Handy-Abteilung eine letzte marektinggesättigte Chance gibt - und sich dann entweder nach einem Partner umsieht oder die Sparte verkauft. Bis heute steht eine endgültige Entscheidung zu diesem Thema noch aus. Heinrich von Pie-rer, bis Ende Januar Vorstandsvorsitzender, jetzt Aufsichtsrat, und genauso sein Nachfolger Klaus Kleinfeld halten sich alle Optionen für die verlustbringende Sparte offen: Kooperieren, Schließen, Verkaufen oder Sanieren. Einige Branchenexperten spekulieren, Siemens werde eine Kooperation mit einem asiatischen Konkurrenten eingehen. Während Siemens so den Markteintritt in Asien schaffen würde, könnte der Kooperationspartner seinerseits Europa erschließen. Insofern werden derzeit Handyhersteller wie die die japanischen Unternehmen NEC und Matsushita (Markenname Panasonic) und der chinesische Mobilfunkausrüster Huawei genannt. (wl)

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