Eminent Web-TV-Box

Smart-TV für jeden Fernseher (Kurztest)

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Fernbedienung per Smartphone-App

Die Box lässt sich auch per Smartphone-App steuern.
Die Box lässt sich auch per Smartphone-App steuern.

Mit der Fernbedienung kann man nun durch das Angebot navigieren. Allerdings ist die Tastenbelegung manchmal etwas verwirrend, mal kommt man mit "Back" wieder einen Schritt zurück bzw. eine Ebene höher, mal mit "Exit". Texteingaben in Suchfelder können mit einem Buchstabenfeld auf dem Bildschirm oder manchmal auch mit den numerischen Tasten der Fernbedienung gemacht werden, das geht aber nicht immer. Eine schöne Lösung ist eine App für Tablets oder Samrtphones. Wenn das Gerät im selben Netzwerk eingebucht ist, kann so per Smartphone die Web-TV-Box steuern. Wir haben die App mit dem iPhone ausprobiert. Nachdem das Telefon aber im Ruhezustand war, muss die App wieder neu gestartet werden, denn beim ersten Tastendruck schaltet sie sich aus. Zudem kann die Box mit der App nicht ein- oder ausgeschaltet werden, dafür braucht man dann wieder die mitgelieferte Fernbedienung.

Leider hängt sich die Box auch bei manchen Web-TV-Angeboten auf, beispielsweise bei kino.de. Da hilft es nur noch das komplette Gerät vom Netz zu trennen. Es sollte also so aufgestellt sein, dass man die Stromzufuhr gut erreichen kann.

Neben den Web-TV-Anwendungen lassen sich auch Multimedia-Daten über einen Mediaserver abspielen. Dafür werden die Protokolle UpnP oder Samba verwendet. Dies funktionierte im Test problemlos. Die Box kann zudem mit einer SATA-Festplatte aufgerüstet werden.

Fazit

Die EM8102 von Eminent ist eine gute Möglichkeit, Fernsehgeräte mit Web-TV-Inhalten aufzurüsten. Zudem kann sie auch als Streaming-Box eingesetzt werden und bietet damit einen breiten Funktionsumfang. Allerdings muss der Nutzer sich auch mit einigen Kinderkrankheiten herum schlagen. So konnte die ZDF-Mediathek erst nach einem Firmware-Update benutzt werden. Dieses kann auch nicht auf der Box selbst imitiert werden. Die Dateien müssen erst am Rechner auf einen USB-Stick entpackt, und dann am Gerät gestartet werden. Manche Unzulänglichkeiten liegen aber auch in Smart-TV-Portalen der Anbieter, die oft eher für die Darstellung am PC und nicht am Fernseher optimiert sind. (awe)

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