40 Tipps

So vermeiden Sie Fehler bei Virtualisierung von Servern und Storage

09.05.2012
Von ALBERT  LAUCHNER

Tipps zur Storage-Virtualisierung

Die Storage-Strategie festklopfen

Wie viel Agilität eine Firma mit virtualisierten Deployments gewinnt, hängt entscheidend davon ab, wie und wo virtuelle Images und Anwendungsdaten gespeichert werden. Wenn ein Administrator virtuelle Images etwa auf Direct-Attached Storage unterbringt, beschneidet er die Möglichkeiten der Replikation oder Wiederherstellung im Fehlerfall. Wer seine Images auf einem zentralen Storage-System ablegt, kann von jedem angeschlossenen Server darauf zuzugreifen.

Konservative Storage-Virtualisierung

Wie bei der Server-Virtualisierung sollte man bei der Storage-Virtualisierung mit kleinen Teilprojekten beginnen. Bewährt hat sich eine konservative Strategie, die den Status quo der Infrastruktur nicht durcheinanderwirbelt. Dadurch muss sich die IT-Abteilung auch weniger mit Widerständen anderer Geschäftsbereiche herumschlagen.

Komplettlösung als Endziel

Ein leistungsfähiges Virtualisierungssystem muss sich langfristig als der ganze im Unternehmen vorhandene Speicher präsentieren. Speicherbereiche, die nicht zu diesem System gehören, sind folglich zu vermeiden. Das Storage-Produkt sollte auch die Zugriffe auf alle darunterliegenden physikalischen Speicherkomponenten virtualisieren und transparent verwalten.

Hochleistungsdatenbanken nicht virtualisieren

Einige Anwendungen sind für Virtualisierung weniger geeignet, so etwa Livecache-Systeme von SAP. Diese Server halten große Teile der Datenbank im Arbeitsspeicher vor, um die Performance zu erhöhen. SAP weist seine Anwender zudem darauf hin, dass der Betrieb von geschäftskritischen Hochleistungsdatenbanken auf Virtualisierungsplattformen von Datenbankherstellern im Allgemeinen nicht empfohlen wird.

Storage-Anbindung überdenken

Moderne Systeme mit Quad-Core-CPUs und entsprechendem Arbeitsspeicher bieten genügend Reserven für die Server-Hosts; hier sind Fehlplanungen selten. Dagegen wird oftmals der eigentliche Flaschenhals vergessen – die Massenspeicheranbindung: Probleme hier sind entweder zu kleine oder zu große LUNs, falsche Raid-Sets und falsches Zoning. Die Lösung liegt auf der Hand: Genaue Planung im Vorfeld hilft, Engpässe zu erkennen.

Storage großzügig dimensionieren

Die Auswahl der Komponenten im Storage-Server (FC- und Netzwerkkarten bzw. RAM) wird aus Kostengründen häufig am unteren Limit vorgenommen. Ein Storage-Cluster sollte jedoch so dimensioniert sein, dass im Desaster-Fall ein einziger Server die Last abfangen kann.

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