Solectron will 3.500 Stellen streichen

03.05.2005
Der zweitgrößte Auftragsfertiger für Elektronikprodukte Solectron will wegen der unerwartet schwachen Nachfrage

Der zweitgrößte Auftragsfertiger für Elektronikprodukte Solectron will wegen der unerwartet schwachen Nachfrage weitere 3.500 Mitarbeiter oder zirka sechs Prozent der Belegschaft entlassen. Wie das im kalifornischen Milpitas ansässige Unternehmen mitteilte, wird ein Großteil der Stellenstreichungen in Europa vorgenommen. Standorte in Asien sind von den Maßnahmen nicht betroffen.

Die bei der Restrukturierung anfallenden Sonderbelastungen schätzt der Zulieferer von Firmen wie Cisco, Lucent und IBM auf 100 bis 115 Millionen Dollar, wie unsere Schwesterzeitschrift Computerwoche berichtet.

Solectron war es im Ende Februar abgelaufenen zweiten Geschäftsquartal 2005 gelungen, seinen Nettoverlust gegenüber dem Vorjahr von 90 Millionen auf fünf Millionen Dollar zu reduzieren. Gleichzeitig schrumpften jedoch die Umsätze von 2,89 Milliarden auf 2,76 Milliarden Dollar.

Eine Verbesserung der Umsatz- und Ergebnissituation sei bis Ende des Geschäftsjahres nicht absehbar, schrieb die Company in ihrem Quartalsbericht. Da einige Großkunden ihr Auftragsvolumen wider Erwarten nicht anheben, müsse Solectron seine Kostenstruktur verbessern, erklärte Firmenchef Mike Cannon. (cm)

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