Speicher-Minis kommen ganz groß raus

14.10.2004
Im Zuge der enormen Nachfrage nach Digitalkameras, Smartphones, PDAs und anderen tragbaren Geräten boomt der Markt für Flash-Speicher. Das zeigen die Deutschland-Zahlen der Gesellschaft für Unterhaltungselektronik (GfU). Von ComputerPartner-Redakteur Klaus Hauptfleisch

Flash-Speicherkarten bieten bereits Kapazitäten von bis zu 4 GB, genug für etwa 8.000 Fotos in mittlerer Auflösung. Dabei ist es gerade mal etwas mehr als ein Jahr her, dass die erste Compact-Flash-Karte mit 512 MB auf den Markt kam. Durch höhere Integration und Verkleinerung der Chipstrukturen sollen bis 2006 sogar CF-Kapazitäten von 16 GB drin sein (siehe ComputerPartner 40/04, Seite 26). Und je feiner die Fertigungsprozesse, desto mehr erhöht sich auch die Schreib- und Lesegeschwindigkeit der Kartenmedien. Die schnellsten Modelle sind heute mit Transferraten von 10 MB schon fast so flott wie eine ausgewachsene Festplatte.

Sinkende Preise vertiefen Absatz- und Umsatzkluft

Von "eindrucksvollen Wachstumsraten" spricht die Gesellschaft für Unterhaltungselektronik (GfU) für den deutschen Markt. Nach 4,84 Millionen Speicherkarten im letzten Jahr - ein Plus von 86 Prozent im Vorjahresvergleich - rechnet die GfU für 2004 mit über 60 Prozent Wachstum auf 7,8 Millionen Karten. Die Umsätze erhöhten sich 2003 um 59 Prozent auf 248 Millionen Euro und sollen dieses Jahr noch einmal um mehr als 40 Prozent auf 354 Millionen Euro steigen. Atemberaubend die Preisentwicklung: 4 GB CF wurden bei Markteinführung im Juni 2004 noch für mehr als 1.000 Euro angeboten. Heute kostet die einfache 4-GB-CF-Karte von Scandisk beispielsweise nur noch rund 350 Euro, die schnellere Ultra-II-Karte kommt auf 420 Euro.

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