Spezialanbieter bangen um Führungsrolle

17.01.2002

Während einige Anbieter E-Procurement-Lösungen für ein Nischenprodukt halten, kämpfen andere um die Schlüsselpositionen im Markt. Davon geht die aktuelle Analyse der Unternehmensberatung Frost & Sullivan aus. Gegenwärtig erwirtschaftet der europäische Markt für E-Procurement-Software einen Jahresumsatz von 289,1 Millionen Dollar. Laut Prognose könnte dieser 2007 bereits ein Volumen nahe der Milliardengrenze haben. Entscheidendes Argument für diese Softwarelösungen sind die damit verbundenen Kosteneinsparungen. Auf dem Markt dominieren derzeit Spezialanbieter wie Ariba und Commerce One. Nach Aussage von Eduardo Gonzalez, Research-Analyst bei Frost & Sullivan, wird künftig der Einfluss von ERP- und SCM-Anbietern deutlich zunehmen. Für sie spricht nicht nur die Integration mit Backoffice-Systemen, sondern auch die Fähigkeit, den brachenspezifischen Anforderungen zu entsprechen. Der Analyse zufolge werden Anbieter mit einer gefestigten Kundenbasis, vertikalem Schwerpunkt und finanzieller Stabilität ihre Position bis 2002 weiter ausbauen können. Jedoch sind Unternehmen mit einem solch markanten Profil dünn gesät. Mit zunehmender Marktsättigung und steigenden Ansprüchen werden die Kunden nur noch solche E-Procurement-Lösungen akzeptieren, die sich optimal in die Prozesse und Lieferketten integrieren lassen. (kat)

www.frost.com

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