Stadt Leonberg ersetzt Microsoft durch Open-Source-Produkte

19.02.2004
Aufgrund der Lizenz- und Support-Situation wäre die Stadt Leonberg 2004 gezwungen gewesen, für seine Personalcomputer einen Wechsel von Windows NT auf Windows XP vorzunehmen.

Aufgrund der Lizenz- und Support-Situation wäre die Stadt Leonberg 2004 gezwungen gewesen, für seine Personalcomputer einen Wechsel von Windows NT auf Windows XP vorzunehmen.

Dies hätte wegen der Hardwareanforderungen den Austausch fast aller rund 430 PCs erforderlich gemacht. Somit wären nicht nur Lizenzkosten für das neue Betriebssystem und die neuen Office-Pakete angefallen, sondern darüber hinaus auch Kosten für neue Hardware.

Vor diesem Hintergrund entschied sich die Stadt Leonberg, den Einsatz von Open-Source-Software zu untersuchen. Der Münchner IT-Dienstleister Soluzione hat die württembergische 45.000-Einwohner-Stadt mit einer Machbarkeitsstudie beim ersten wichtigen Schritt für den Einsatz von Open-Source-Software unterstützt.

Auf Basis der von Soluzione durchgeführten Machbarkeitsstudie entschied sich die Stadt Leonberg für einen "sanften Wechsel" von Windows auf "Linux" und von "Microsoft-Office" auf das kostenlose "Open-Office".

In einzelnen Modulen wird die neue Software nach und nach in der Gesamtverwaltung eingeführt. Die Migration startet Ende Februar mit der Stadtbücherei. Anfang März startet die Testphase. Die endgültige Umstellung soll in den Osterferien im April erfolgen.

Trotz der Schulungsmaßnahmen, die durch diesen Wechsel notwendig werden, rechnet Oberbürgermeister Bernhard Schuler mit einem großen Einsparpotenzial: "Durch den Wegfall der hohen Lizenzgebühren und die Weiterverwendung der stadteigenen Computer rechnet sich diese Umstellung bereits im ersten Jahr", erklärt der Oberbürgermeister. (hei)

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