Steckdosen-Internet soll Geld bringen

12.07.2001

Stromversorger RWE ist jetzt mit Powerline, dem Internet aus der Steckdose, in den kommerziellen Betrieb gegangen. Zunächst wird es das Steckdosen-Internet allerdings nur im Ruhrgebiet - in Essen und Mülheim - geben. Nach und nach sollen bis Ende dieses Jahres noch weitere Städte angeschlossen werden. Bis zum Jahresende möchte die RWE Powerline GmbH etwa 20.000 Kunden mit dem PC an der Steckdose haben.

In drei Jahren sollen rund 300.000 der 40 Millionen Stromkunden über Powerline im Internet surfen. Was vor einem halben Jahr noch aussah wie ein Tagtraum der Stromanbieter, ist inzwischen ein ernst zu nehmender Konkurrent des TV-Kabelnetzes geworden - zumal dieses erst noch zu einem leistungsfähigen Breitbandnetz aus- gebaut werden muss.

RWE ist das erste Unternehmen, das Powerline kommerziell anbietet. Die EnBW (Energie Baden-Württemberg AG) will im September im Kreis Ellwangen (bislang noch Feldversuch) starten. Ebenso soll es ab Herbst Powerline-Angebote in Norddeutschland von der EON-Tochter Online AG geben. Einziger Wermutstropfen bei Powerline: Die viel diskutierten elektromagnetischen Störfelder werden nach Meinung der Experten durch Powerline nochmals erhöht. (gn)

www.rwe-powerline.de

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