Stellenabbau droht

15.01.2004
Auch wenn viele vom Wirtschaftsaufschwung reden: Auf die Beschäftigungslage in Deutschland hat dieser noch keinen positiven Einfluss. Ganz im Gegenteil. Wie das aktuelle Arbeitsmarktbarometer von Manpower zeigt, hat sich die Beschäftigungserwartung der deutschen Arbeitgeber für das erste Quartal 2004 dramatisch verschlechtert.

Auch wenn viele vom Wirtschaftsaufschwung reden: Auf die Beschäftigungslage in Deutschland hat dieser noch keinen positiven Einfluss. Ganz im Gegenteil. Wie das aktuelle Arbeitsmarktbarometer von Manpower zeigt, hat sich die Beschäftigungserwartung der deutschen Arbeitgeber für das erste Quartal 2004 dramatisch verschlechtert.

Fast jedes vierte befragte Unternehmen rechnet mit einem Rückgang der Beschäftigten. Nur acht Prozent der Arbeitgeber planen Neueinstellungen. In Q4/03 waren es noch elf Prozent. Damit sinkt der so genannte Netto-Beschäftigungsausblick (die Differenz zwischen positiver und negativer Erwartungshaltung) um sechs Prozentpunkte auf minus 14 Prozent. Im internationalen Vergleich bleibt Deutschland Schlusslicht. Nur in Österreich ist der Netto-Beschäftigungsausblick ebenfalls negativ (minus ein Prozent).

In Italien halten sich die nega-tiven und positiven Erwartungen die Waage. Alle anderen 15 Länder, in denen die Befragung durchgeführt wurde, erwarten einen zum Teil deutlichen Mitarbeiterzuwachs. Norwegen (plus 10 Prozent), Spanien und Großbritannien (je plus neun Prozent) sowie Schweden (plus acht Prozent) liegen an der Spitze. In den USA zeigt sich ebenfalls eine nachhaltige positive Wirkung des Konjunkturaufschwungs. Der Netto-Index liegt hier bei plus sieben Prozent.

Ulrike Goreßen

Zur Startseite