Steuerexperte fordert einheitliches Online-Recht: "Der Gesetzgeber schläft"

08.02.2001
Mit einem Dschungel hat der Steuer- und Rechtsexperte Roland Rehm die geltenden Rechts- und Steuervorschriften für den Online-Handel gleichgesetzt. In einem Gespräch mit der deutschen Presseagentur kritisierte Rehm, Vizepräs der European Consultants Unit (Europaverband der Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer, Steuer- und Unternehmensberater) vor allem, dass die Behörden mit der immer schneller verlaufenden technischen Entwicklung nicht Schritt halten könnten. In diesem Zusammenhang nannte er als Beispiel die Tatsache, dass Internet-Händler nach wie vor zusätzlich eine schriftliche Rechnung schicken müssten: "Wer Online arbeitet, stellt auch seine Rechnungen online", so Rehm. Dazu müssten aber elektronische Dokumente endlich rechtlich anerkannt werden. Rehm forderte den Gesetzgeber dazu auf, vor allem in den Bereichen Urheber- und Markenzeichenrecht, Besteuerung und Urkundensicherheit Tempo zuzulegen. Grenzübergreifende einheitliche Regelungen forderte Rehm auch bei der Frage, welcher Standort - Firmensitz oder Standort des Servers - maßgeblich für die Besteuerung ist. (st)

Mit einem Dschungel hat der Steuer- und Rechtsexperte Roland Rehm die geltenden Rechts- und Steuervorschriften für den Online-Handel gleichgesetzt. In einem Gespräch mit der deutschen Presseagentur kritisierte Rehm, Vizepräs der European Consultants Unit (Europaverband der Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer, Steuer- und Unternehmensberater) vor allem, dass die Behörden mit der immer schneller verlaufenden technischen Entwicklung nicht Schritt halten könnten. In diesem Zusammenhang nannte er als Beispiel die Tatsache, dass Internet-Händler nach wie vor zusätzlich eine schriftliche Rechnung schicken müssten: "Wer Online arbeitet, stellt auch seine Rechnungen online", so Rehm. Dazu müssten aber elektronische Dokumente endlich rechtlich anerkannt werden. Rehm forderte den Gesetzgeber dazu auf, vor allem in den Bereichen Urheber- und Markenzeichenrecht, Besteuerung und Urkundensicherheit Tempo zuzulegen. Grenzübergreifende einheitliche Regelungen forderte Rehm auch bei der Frage, welcher Standort - Firmensitz oder Standort des Servers - maßgeblich für die Besteuerung ist. (st)

Zur Startseite