Stimme: wichtiges Kriterium für die Karriere

23.11.2006
Von stimme.at 

Stimme repräsentiert

Im Ranking der Situationen, in denen Stimme und Sprechweise besonders wesentlich wirken, stehen an erster Stelle Medienauftritte (1,3), Präsentationen (1,4) und Telefonate (1,5), gefolgt von Repräsentationssituationen (1,5), Kundenkontakt (1,6), Schulungen und Beschwerden (1,7). Das Schlusslicht bildet die interne Kommunikation, etwa Mitarbeitergespräche oder Besprechungen (je 2,5).

Und wo wird der Mangel an Ausdruckskraft am stärksten wahrgenommen? In exponierten Situationen mit teils verpflichtender Anwesenheit (Präsentationen, Vorträgen, Bewerbungsgesprächen, Sitzungen und Schulungen) oder in Momenten, in denen Leistung erwartet wird (Beratung, Kundenkontakte, Stresssituationen, Schlagfertigkeit, Entscheidung).

Unternehmensimage: Stimme ist Visitenkarte des Unternehmens

Was bei der Bewerbung bereits eine Rolle spielt, wirkt sich später im Kundenkontakt deutlich auf das Unternehmensimage aus. 97 Prozent der Befragten bestätigen einen direkten Zusammenhang zwischen Stimmklang und Sprechweise der Mitarbeiter und dem Unternehmensimage (61 Prozent "sehr großer Anteil", 36 Prozent "mittlerer Anteil").

"Auch in Zeiten des ,digital lifestyle' sollte das nicht unterschätzt werden. Kunden suchen den qualifizierten persönlichen Kontakt. So laufen z.B. auch bei IT-Unternehmen wie Microsoft unglaubliche 85 Prozent der Infoservice-Kontakte über Telefonate. Die Situation ist nur scheinbar paradox. Je mehr die Technik das Leben prägt, desto höher ist die Bedeutung der raren Momente des persönlichen Gesprächs", bestätigt Stimmcoach und stimme.at-Vorstand Arno Fischbacher.

Stimme ist trainierbar

97 Prozent der Befragten halten Stimme und Sprechweise für trainierbar. Als wichtigster Nutzen wird genannt: Klar und überzeugend sprechen, sich Gehör verschaffen, Inhalte besser vermitteln, selbstsicher, selbstbewusst und sympathisch auftreten, besser auf andere zugehen, Konflikte besser bewältigen, Visitenkarte des Unternehmens sein am Telefon und im Kundenkontakt.

Interessante Details am Rande:

Nur 7 Prozent der befragten Führungskräfte und Personalspezialisten sind mit ihrer eigenen Stimme und Sprechweise "sehr zufrieden".

Ist die Bedeutung von Stimme und Sprechweise in den letzten 10 Jahren in Hinblick auf Karriere gewachsen? 65 Prozent der Befragten sagen "ja". In Österreich wird der Einfluss von Stimme und Sprechweise durchgängig um zwischen 3 und 5 Prozent höher eingeschätzt als in Deutschland. (mf)

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