Technik & Know-how: VoIP-Analyse mit Windows- und Linux-Bordmitteln

16.12.2005

Messungen mit RAT

RAT verfügt über eine Vielzahl von Kommandozeilen-Optionen und kann auch an Multicast-Konferenzen teilnehmen, für unseren Test reicht aber die einfachste Variante, bei der zwei Stationen direkt per Unicast miteinander kommunizieren. Dazu geben Sie lediglich den Namen oder die IP der Gegenstelle und eine gerade Portnummer ab 1024 getrennt durch einen Slash an:
rat <Rechner2>/10000
Der Port ist gegebenenfalls an einer dazwischen liegenden Firewall freizugeben. Auf dem anderen Rechner starten Sie äquivalent mit:
rat <Rechner1>/10000

Nun startet die grafische Benutzerschnittstelle von RAT, und hier können Sie ein paar zusätzliche Optionen einstellen. Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche "Options", und danach wählen Sie unter Category den Punkt "Audio" an. Hier sollte die richtige Sound-Karte schon ausgewählt sein. Je nachdem welche Sample-Rate und wie viele Channels (Mono oder Stereo) Sie selektieren, können Sie später in der Kategorie "Transmission" verschiedene Codecs auswählen. Es geht um IP-Telefonie, daher sollten Sie Mono und eine Abtastrate von 16 KHz verwenden.

Danach können Sie zur Kategorie "Transmission" wechseln und dort einstellen, wie RAT die ausgehenden Daten kodieren soll. Die beiden Einträge µ-Law und a-Law beziehen sich auf G.711. Einen dieser beiden sollten Sie für den ersten Test verwenden. Später können Sie dann noch mit den diversen Subvarianten von G.726 experimentieren.

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