Technik & Know-how: Webmin - Systemadministration via Browser

08.12.2005
Von Jürgen Donauer

SSH/Telnet Login

Voraussetzung und Sinn dieses Moduls sind analog zum File Manager. Irgendwann kommt immer der Augenblick, und dem Administrator bleibt einfach nur noch der Weg über die Kommandozeile. Es gibt schließlich auch Anwendungen, für die es kein Webmin-Modul gibt. Sie könnten zum Beispiel eine Informix-Datenbank auf dem Server am Laufen haben, die sich nicht mehr so benimmt, wie sie soll. Denkbar ist auch, dass Prozesse als Zombies im System hängen und diese nicht mehr von Webmin steuerbar sind. Allein die Möglichkeit, im Ernstfall auf die Konsole des Systems zu kommen, ist ein beruhigender Gedanke.

Usermin und Usermin Configuration

Bei Usermin handelt es sich kurz gesagt um ein Webmin-Light. Es lässt sich durch einen Klick auf "Install Usermin RPM Package" automatisch aus dem Internet nachinstallieren.

Dieses Paket ist für den normalen Anwender gedacht. Diesem stehen nach dem Einloggen nur die vom Administrator genehmigten Module zu Verfügung. Er darf zum Beispiel Sprache und Aussehen ändern. Es ist ihm vielleicht gestattet, seine eigenen Mail-Filter anzulegen und E-Mails via Browser zu lesen. Im Prinzip legt der Administrator zwei hauptsächliche Punkte in der Usermin-Konfiguration fest: zum einen die Reglementierung des Zugriffs und zum anderen die für die Benutzer verfügbaren Module. Die Administration funktioniert äquivalent zu Webmin. Normale Benutzer erreichen den Usermin standardmäßig über Port 20000.

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