Telekom macht Kompromissvorschlag in Personalkonflikt - Kreise

24.04.2007

DÜSSELDORF (Dow Jones)--Zum Beginn einer neuen Runde der Personalgespräche mit der Gewerkschaft ver.di hat die Deutsche Telekom AG nach Angaben aus Verhandlungskreisen einen Kompromissvorschlag zur Arbeitszeit unterbreitet. Das Unternehmen habe am Dienstag angeboten, auf ein Überstundenbudget zu verzichten, sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person. Die Telekom fordere inzwischen nur noch eine Verlängerung der Wochenarbeitszeit um vier auf 38 Stunden bei den rund 50.000 Mitarbeitern, die es in Subunternehmen ausgliedern will. Bislang hatte der Vorstand zudem verlangt, dass die Beschäftigten in Spitzenzeiten bis zu 100 Stunden mehr arbeiten sollen. Diese Budgets seien jetzt vom Tisch, sagte die Person. Ferner erklärte sich die Telekom den Angaben zufolge bereit, über die Forderung von ver.di nach Einrichtung von Langzeitarbeitskonten zu sprechen. Sämtliche Mehrarbeit über die 38 Stunden pro Woche hinaus könnten dann dort angerechnet werden, verlautete aus der Quelle. In den weiteren Gesprächen wolle die Telekom noch die Themen Gehalt, Kündigungssschutz und neue Arbeitsplätze ansprechen. Eine Stellungnahme von ver.di war zunächst nicht zu erhalten. Beide Seiten hatten am Vormittag im rheinland-pfälzischen Mayschoss ihre vorige Woche unterbrochenen Verhandlungen wiederaufgenommen.DJG/stm/smh

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