Test: Die neuen DX-10-Grafikchips ATI Radeon HD2400XT und HD2600XT

06.07.2007
Von Christian Helmiss

Praxistest: kaum Kraft für hohe Bildqualität

Um eine Aussage über die Leistungsfähigkeit im 3D-Bereich treffen zu können, installieren wir die 3D-Karten in unserem Testsystem und lassen gängige 3D-Anwendungen laufen. Diese geben dann die Bildraten in Bilder/s aus - alles über 30 Bilder/s ist flüssig, dann sehen Sie also keine Ruckler. Je rechenstärker der Grafikchip, desto mehr Bilder/s kann eine Grafikkarte liefern.

Wenn eine Grafikkarte im Test aber schon jetzt gerade mal so zwischen 20 und 30 Bilder/s erreicht, dann können Sie davon ausgehen, dass Sie bei dem nächsten modernen Spiel, das auf den Markt kommt, nur ruckelnde Spielszenen sehen werden. In diesem Fall ist es dann notwendig, zu einer geringeren Auflösung zu wechseln oder gar die Bildqualität herunterzuregeln.

Stellvertretend für aktuell erhältliche 3D-Kracher lassen wir unter anderem den 3D-Gruselkracher F.E.A.R. (Fear) laufen sowie das Schleich- und Meuchelspiel Splinter Cell 3 - Chaos Theory. Sobald interessante DirectX-10-Titel erhältlich sind, werden wir Ihnen die Ergebnisse der Karten in diesen Spielen ebenfalls präsentieren.

Fear: Solange Sie es bei der geringen Bildqualität belassen, läuft das Spiel superflott - selbst die 1600x1200er-Auflösung sahen wir bei durchschnittlich 133 (Radeon HD2600XT) respektive 112 Bildern/s (Radeon HD2400XT). Allerdings brach der Spielfluss ein, sobald wir die Bildqualität nach oben schraubten. Mit allen 3D-Effekten sowie mit Kantenglättung erreichte lediglich die Radeon HD2600XT bei der Auflösung 1024 x 768 Pixel eine flüssige Bildrate von 39 Bildern/s - nur noch 27 schaffte sie bei 1280 x 1024 und gerade mal 18 Bilder/s bei 1600 x 1200 Bildpunkten. Die 2400er hingegen ruckelte bei verbesserter Bildqualität mit 16, 11 und 7 Frames/s.

Splinter Cell 3: Ein ähnliches Szenario zeigte sich bei Splinter Cell 3 - bei niedriger Bildqualität können Sie die Auflösung frei wählen und dürfen sich immer über hohe Bildraten freuen. Stehen Sie aber auf hochauflösende Texturen, Wasser-, Spiegel- und Lichteffekte, müssen Sie meist einen Gang zurückschalten. Zwar erreichte die Radeon-HD2600XT noch flüssige 37 Bilder/s, die 2400er blieb jedoch nur bis zur 1280 x 1024 Bildpunkten mit 24 Bilder/s einigermaßen ruckelfrei.

Fazit: Das Einstiegsmodell Radeon HD2400XT ist bei niedriger Bildqualität für alle aktuellen Spiele flott genug. Für ganz hohe Bildqualität reicht es aber nicht. So werden Sie immer einen Kompromiss zwischen Auflösung und Kantenglättung beziehungsweise Anzahl der 3D-Effekte eingehen müssen. Die Radeon HD2600XT ist hingegen stark genug, um auch bei höchster Bildqualität 1280 x 1024 Bildpunkte ruckelfrei anzeigen zu können.

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