TFT-Display

28.06.1996
LC-Displays sind zunächst keine lichterzeugenden Systeme - sie decken mit Hilfe von flüssigen Kristallen eine Lichtquelle wie ein Dia in einem Diaprojektor ab. Hilfreich ist dabei zu wissen, daß elektro-magnetische Wellen - einschließlich des sichtbaren Lichtes - sich nicht nur in einer bestimmten Richtung fortpflanzen, sondern in einer lotrecht dazu stehenden Ausrichtung schwingen - die Polarisation.Flüssigkristalle lassen nur Licht einer bestimmten Polarisation passieren, und das eigentlich Schöne dabei ist: Durch elektrische Ansteuerung kann man sich aussuchen, für welche Polarisation die Kristalle durchlässig werden. Durch einen zweiten festen Polarisationsfilter erhält man dann ein brauchbares "Ventil" für Licht.

LC-Displays sind zunächst keine lichterzeugenden Systeme - sie decken mit Hilfe von flüssigen Kristallen eine Lichtquelle wie ein Dia in einem Diaprojektor ab. Hilfreich ist dabei zu wissen, daß elektro-magnetische Wellen - einschließlich des sichtbaren Lichtes - sich nicht nur in einer bestimmten Richtung fortpflanzen, sondern in einer lotrecht dazu stehenden Ausrichtung schwingen - die Polarisation.Flüssigkristalle lassen nur Licht einer bestimmten Polarisation passieren, und das eigentlich Schöne dabei ist: Durch elektrische Ansteuerung kann man sich aussuchen, für welche Polarisation die Kristalle durchlässig werden. Durch einen zweiten festen Polarisationsfilter erhält man dann ein brauchbares "Ventil" für Licht.

Sind beide Filter durchlässig für Lichtwellen der gleichen Polarisation, wird die maximale Lichtdurchlässigkeit erreicht. Verstellt man jedoch einen der zwei Filter - also dreht man die Kristalle - wird das Filtersystem zunehmend undurchlässiger. Bei 90 Grad wäre das Filtersystem lichtdicht. Leider läßt sich dieser Filter nie ganz öffnen. Die Busstrukturen auf dem Panel - die Leitungen, die die einzelnen Pixel steuern - verbrauchen selbst Fläche und decken die Lichtquelle zusätzlich ab.

Die TF-Technologie ermöglicht nun erheblich kleine Busstrukturen und Transistoren, die Flächen der einzelnen Pixel sind größer und damit die maximale Lichtdurchlässigkeit. Da sich der Kontrast über die Spanne zwischen minimaler und maximaler Lichtdurchlässigkeit definiert, haben TFT-Displays einen höheren Kontrast oder können wahlweise bei geringerem Kontrast eine weitaus höhere Punktdichte aufweisen.

Als gewollten Nebeneffekt kann man das kaum noch merkliche "Schlierenziehen" der TFT-Displays auffassen. Die Dünnfilm-Technologie fordert in deutlich geringerem Maße die physikalischen Gesetze heraus, nach denen jede Leitung einen ihr eigenen charakeristischen Einfluß (vor allem kapazitive Effekte) auf die sie durchströmenden Signale hat.

Die dadurch erreichte Beschleunigung der Anzeige und die bessere Kontrollierbarkeit der Pixel rücken die Bildqualität der TFT-Displays in die Nähe konventioneller Bildröhren.

Zur Startseite