Warum Anfangen so schwer ist

Tipps für Manager: Aufschieberitis ade

28.10.2008
Aller Anfang ist schwer, und das gilt auch für den Berufsalltag. Lernen Sie, keine Dinge mehr vor sich herzuschieben und produktiver zu arbeiten.

Kennen Sie diese Situation? Sie haben eine Aufgabe vor sich, die Sie angehen müssen, ein schwieriges Projekt oder eine unangenehme Sache, beispielsweise ein Kündigungsgespräch mit einem Mitarbeiter oder eine Besprechung mit einem unzufriedenen Kunden? Vielleicht ist es auch eine Angelegenheit, die Sie eigentlich gar nicht interessiert, aber die in Ihren Verantwortungsbereich fällt?

Verzögerungstaktiken sind Produktivitätskiller

Nun merken Sie an sich selber, dass es Ihnen von Tag zu Tag gelingt, sich immer wieder Aufschub zu verschaffen. Sie ertappen sich dabei, wie Sie Verzögerungstaktiken einsetzen und alle anderen Arbeiten vorziehen, und sei es nur der wiederholte Gang zum Kaffeeautomaten oder ein als dringend empfundenes Telefonat.

Eine solche Haltung ist nicht ineffektiv, sie ist kontraproduktiv. Denn Sie erledigen weder die eigentliche Arbeit noch die als Alibi dienende Pseudo-Aufgabe richtig, sind bei beiden nur halbherzig bei der Sache. Sie nutzen Ihre knappe Zeit weder für produktives Arbeiten noch für wirkliche Entspannung, sondern schauen zu, wie sie ihnen davonläuft, wie sich ein schlechtes Gewissen aufbaut, Stress entsteht - ein Verhalten, das Sie sich als Manager mit wenig Zeit und einem großen Arbeitspensum nicht leisten können.

"Richtiges Anfangen" kann man lernen, wenn man die folgenden Tipps beherzigt:

Tipp 1: Schaffen Sie die Voraussetzungen für den Anfang.

Beschaffen Sie sich alle Informationen und Unterlagen, die Sie brauchen, um starten zu können. Beauftragen Sie Ihre Sekretärin, die erforderlichen Auskünfte über den Kunden einzuholen, studieren Sie die Personalakte des zu kündigenden Mitarbeiters, legen Sie sich die Argumente bereit, die Sie im Gespräch vorbringen wollen.

Wichtig dabei ist: Setzen Sie sich und anderen ein Zeitlimit, bis zum dem die Informationen vorliegen müssen. Die Aktivitäten müssen von Ihnen selbst ausgehen. Wer sich rein passiv verhält und darauf vertraut, dass andere die Voraussetzungen für den Start schaffen, wartet oft vergeblich.

Zur Startseite