TK-Riese schreibt Verluste bis 2004

17.01.2002

Auch im laufenden Jahr wird die Telekom laut Angaben des Wirtschaftsmagazins "Capital" rote Zahlen schreiben. Das Defizit 2002, so eine interne Telekom-Prognose, werde vor Sondereinnahmen bei sieben Milliarden Euro liegen, berichtet das Magazin weiter. Auch in den kommenden Jahren sehen die Zahlen alles andere als rosig aus. So wird dem internen Papier zufolge für 2003 ein Verlust vor außerordentlichen Erträgen von fünf Milliarden Euro und für 2004 ein Verlust von drei Milliarden Euro er- wartet.

Im laufenden Jahr soll immerhin ein Gewinn von 2,1 Milliarden Euro erwirtschaftet werden. Dieser ergebe sich durch die Einnahmen aus dem Verkauf der Kabelnetze und dem geplanten Börsengang der Mobilfunk-Tochter T-Mobile, von der sich die Telekom insgesamt 9,1 Milliarden Euro erhoff. Um den schleppenden Schuldenabbau voranzutreiben, sollten unter Umständen die Anleger herangezogen werden. Laut "Capital" erwägt der rosa Riese eine Kürzung oder sogar Streichung von zuletzt 62 Euro pro Aktie. Durch den Ausfall könnten pro Jahr 2,6 Milliarden Euro gespart und der Schuldenstand in vier Jahren um zehn Milliarden Euro verringert werden. Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick will die Verbindlichkeiten bis Ende 2002 auf rund 50 Milliarden Euro senken. (bw)

www.telekom.de

Zur Startseite