Dazu Christoph Hardy, Security Consultant bei Sophos: "Die erneute Zunahme von Netsky-P wirft die Frage auf, ob Anwender ihre PCs ausreichend schützen". So hatten laut Hard Anwender 19 Monate Zeit, um ihre Software zu aktualisieren, aber viele haben offenbar nichts unternommen.
Netsky-P verbreitet sich über E-Mail sowie über File-Sharing-Plattformen. Dabei muss der Anwender die Datei allerdings schon selbst öffnen, um den Wurm zu aktivieren. Meist erzielt der Wurm diese erwünschte Wirkung durch Vortäuschung eines interessanten Inhalts, zum Beispiel eines Harry Potter-Computerspiels.
Anzahl infizierter Mails sinkt
Ein positives Ergebnis erbrachte die September-Analyse dennoch: Die Anzahl der Viren infizierter E-Mails nahm den fünften Monat in Folge ab. So war im September 2005 nur noch eine von 65 E-Mails verseucht. Im August 2005 lag dieses Verhältnis noch bei 1 zu 50.
Insgesamt hat Sophos im vergangenen Monat 1.233 neue Viren identifiziert. Damit liegt die Gesamtzahl der von Sophos abgewehrten Viren bei 110.457. Deswegen empfiehlt der Hersteller auch Unternehmen, einen Filter am E-Mail-Gateway einzurichten, die verhindert, dass unerwünschte, ausführbare Dateien von außen in das Unternehmensnetzwerk eindringen. (rw)