Treffen im Internet liegen im Trend

14.06.2001

Wozu verreisen, wenn man sich auch im Internet treffen kann. Das denken sich - zumindest in den USA - immer mehr Unternehmen. Derzeit erweitern laut den Marktforschern von Frost & Sullivan die großen Telefonnetzbetreiber ihr Angebot um das Web-Conferencing. Für sparsame und bequeme Kunden hält die Technologie des Web-Conferencing zwei Möglichkeiten parat: die "Presentation" und die "Collaboration". Bei einer Präsentation wird in der Regel eine Datei, zum Beispiel Power Point, von einem Vortragenden an eine Vielzahl von Teilnehmern übermittelt. Fragen dazu werden mit Text- oder Sprach-Chat übermittelt. Bei der Collaboration (Zusammenarbeit) hingegen bearbeiten gleich mehrere Teilnehmer ein Dokument in Echtzeit.

Frost & Sullivan schätzt das Marktvolumen in den USA auf 102 Millionen Dollar. Für das Jahr 2007 erwarten die Auguren Erlöse von knapp 800 Millionen Dollar. Den Grund für die jährliche Wachstumsrate von 44 Prozent sehen die Analysten im steigenden Bekanntheitsgrad und in verstärkten Angeboten. Die weitere Marktexpansion hänge stark von den Wiederverkäufern wie Worldcom, AT & T oder Sprint ab.

Die US-Telefonnetzbetreiber bieten bereits Web-Conferencing als Ergänzung zu ihren klassischen Telefonkonferenzen an. Doch noch sind die Umsätze der Wiederverkäufer bescheiden: Im Jahr 2000 entfielen auf sie knapp 20 Prozent der Umsätze. Die Auguren orakeln jedoch, dass sie im Jahr 2007 bereits 70 Prozent der Umsätze erwirtschaften. (bv)

www.frost.com

Zur Startseite