Kundenbindung erhöhen

Trigger-E-Mails

02.11.2011
Das neue Zauberwort im Bereich Online-Marketing.
Trigger-E-Mails: effektiv, aber mitunter auch zeitaufwendig
Trigger-E-Mails: effektiv, aber mitunter auch zeitaufwendig

Die Erwartungen an den Erfolg von Marketingkampagnen sind immer gleich – egal, wie hoch (oder niedrig) die Marketingbudgets auch sind. Also müssen neue Strategien her, wenn man trotz beschränkter Ressourcen die Botschaften erfolgreich vermitteln will und den Umsatz steigern muss.

Das neue Zauberwort heißt "Trigger-E-Mails" (auch: "triggered E-Mails"). Gemeint sind anlassbezogene E-Mails, die es Unternehmen ermöglichen, mit geringem Zeit- und Kostenaufwand ihre Kundenbeziehungen zu verbessern und durch diese automatisierte Lösung höhere Umsätze zu generieren.

Trigger-E-Mails werden in Echtzeit generiert, sind personalisiert und basieren auf einem spezifischen Ereignis, einem bestimmten Kundenverhalten oder einem wichtigen Datum. Denkbare Anlässe sind beispielsweise eine Kauf- oder Terminbestätigung, eine Reaktion auf einen Warenkorbabbruch oder eine Warnung, dass das Kreditlimit erreicht wurde.

Nach Aussagen von Epsilon International, einem Anbieter von E-Mail-Kommunikationslösungen und Technologien zur Marketing-Automatisierung, sind Trigger-E-Mail-Kampagnen eines der effektivsten Tools im heutigen Online-Marketing: Sie helfen nicht nur Umsätze zu steigern, sondern schaffen auch Beziehungen entlang des gesamten Kundenlebenszyklus. Ein Trigger-E-Mail-Programm bietet die Möglichkeit die richtige Botschaft genau in dem Moment an den Kunden zu senden, in dem er die Information braucht und daher am ehesten auf ein Angebot reagiert. Falsch angewendet können sie allerdings auch einen negativen Effekt hervorrufen.

Daher sollen laut Epsilon folgende Dinge beachtet werden:

  • Für den Umgang mit Trigger-E-Mails sollten feste Verhaltensregeln definiert werden.

  • Zudem empfiehlt es sich, ein Limit für die Häufigkeit, mit der anlassbezogene E-Mails versendet werden, festzusetzen. Eine gut platzierte Mail verspricht mehr Erfolg als zwei schlecht platzierte.

  • Der Kunde und seine Bedürfnisse sollten stets im Vordergrund stehen.

  • Verbraucher erwarten heutzutage, dass Werbetreibende ihr bisheriges Verhalten und ihre Vorlieben berücksichtigen. Willkommens-E-Mails, beispielsweise nach abgeschlossenem Download, Bestellung oder Registrierung bieten eine hervorragende Möglichkeit zur Kundenbindung.

  • Ebenso eignen sich handlungsbasierte E-Mails dazu, potenziellen Neukunden – basierend auf ihrem Verhalten innerhalb der Website – speziell auf sie ausgerichtete Nachrichten zukommen zu lassen. Diese können idealerweise verbunden werden mit einer Vorstellung des eigenen Unternehmens.

  • Kundenzufriedenheits-Programme helfen auch, die Kundenbindung zu erhöhen. Nach einer Bestellung kann eine automatische Nachricht versendet werden, die den Kunden auffordert, seine Erfahrungen mitzuteilen.

  • Aber auch Warenkorbabbrüche sollten als Anlass zur Kommunikation genutzt werden. Wenn ein Kunde seinen Kaufprozess abbricht, lohnt es sich häufig, ihm einen zusätzlichen Anreiz zu bieten, den Kauf abzuschließen. (tö)

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