Betrügerische Malware

Trojaner erpresst User mit Filesharing-Klagen

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Filesharing-Klagen als Druckmittel


Ob sich der Trojaner über Torrents oder auf anderem Weg verbreitet, ist dem F-Secure-Experten zufolge noch unklar. Jedenfalls sind gerade Filesharer User, auf die es die Hintermänner abgesehen haben. Denn der angebliche Raubkopien-Scanner wird natürlich fündig und droht damit, entsprechende Informationen an Rechtinhaber-Vertreter und Gerichte weiterzuleiten. Ein Strafmaß von bis zu fünf Jahren Haft und 250.000 Dollar Geldbuße sollen den User vom Vorteil der günstigeren Alternative überzeugen.

Die Cyberkriminellen hinter dem Trojaner spiegeln vor, mit Rechteinhaber-Vertretern wie der Copyright Alliance oder der Recording Industry Association of America in Verbindung zu stehen. Außerdem nervt die Malware bei jedem Systemstart mit dem Verweis auf die angeblichen Copyright-Verstöße. Angesichts realer Filesharing-Urteile mit hohen Schadenersatzzahlungen entsteht so ein beachtlicher Druck auf infizierte User.

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