ÜBERBLICK/Unternehmen - 11.30 Uhr-Fassung

10.10.2008

BaFin: Stabilität des dt Versicherungssystems nicht gefährdet

Das deutsche Versicherungssystem ist nach Einschätzung der zuständigen Aufsicht in seiner Stabilität nicht gefährdet. Ein Sprecher der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) sagte Dow Jones Newswires, kurzfristig sei auch die Insolvenz eines deutschen Versicherers ausgeschlossen.

Deutsche Telekom/Obermann bekräftigt Jahresziele

Die Deutsche Telekom AG hat ihre Ziele für 2008 bestätigt. Er sehe zum jetzigen Zeitpunkt keinen Grund, die Ziele zu korrigieren, sagte Vorstandsvorsitzender Rene Obermann am Freitag in Bonn. Der DAX-Konzern rechnet nach früheren Angaben für das laufende Jahr mit einem bereinigten EBITDA von rund 19,3 Mrd EUR und einem Free Cash-Flow von etwa 6,6 Mrd EUR.

Dt Telekom will Vorstandsressort für Datenschutz

Die Deutsche Telekom AG will für die Bereiche Datenschutz, Recht und Compliance ein eigenes Vorstandsressort schaffen. Der Vorstand werde dem Aufsichtsrat einen entsprechenden Vorschlag übermitteln, teilte der Konzern mit.

Lufthansa will 20% an Alitalia kaufen - La Repubblica

Die Deutsche Lufthansa AG will einem Zeitungsbericht zufolge mindestens 20% an der angeschlagenen italienischen Airline Alitalia kaufen. Zudem plane die Frankfurter Fluggesellschaft mit dem voraussichtlichen Käufer, der Compania Aerea Italiana (CAI), den gemeinsamen Betrieb der Fluglinie aus Rom, berichtet die italienische Zeitung "La Repubblica". Die Lufthansa wollte sich auf Anfrage von Dow Jones Newswires nicht zu dem Bericht äußern.

Postbank/Klein: Finanzkrise ohne Einfluss auf Dt-Bank-Einstieg

Die Finanzmarktkrise gefährdet nach Einschätzung der Deutschen Postbank AG nicht den Einstieg der Deutschen Bank AG. Die Finanzmarktkrise habe keinen Effekt auf das Closing, sagte Vorstandsvorsitzender Wolfgang Klein auf dem Retail-Bankentag der "Börsen-Zeitung". Die Deutsche Bank hatte im September knapp 30% an der Postbank übernommen.

Salzgitter erhöht Anteil an Norddeutsche Affinerie auf 20%

Die Salzgitter AG hat ihre Beteiligung an der Norddeutschen Affinerie AG (NA) erneut aufgestockt. Wie das Unternehmen mitteilte, hat der Stahl- und Röhrenkonzern seinen Anteil auf 20,001% erhöht. Der Konzern mit Sitz in Salzgitter hatte erst Ende September seine Beteiligung auf 17,646% gesteigert. Anfang August waren es noch 10,8% gewesen, nachdem der Stahlkonzern ein Aktienpaket von der Hansestadt Hamburg übernommen hatte.

Fitch: Große US-Technologiekonzerne mit starker Liquidität

Die US-Technologiekonzerne werden nach Einschätzung von Fitch dank ihrer Cash-Position der Kreditkrise standhalten. Die großen, hochbewerteten Emittenten wie IBM, Hewlett-Packard (H-P), Oracle, Microsoft und Dell seien dank ihrer starken, stabilen operativen Liquidität und den revolvierenden Kreditfazilitäten in der besten Position, die nachteiligen Finanzmarktbedingungen zu umgehen, heißt es in einer Studie von Fitch Ratings.

Erster japanischer Versicherer wird Opfer der Finanzkrise

Die Finanzkrise hat nun auch in Japan ein erstes Opfer in der Finanzbranche gefordert. Das mittelgroße, nichtbörsennotierte Versicherungsunternehmen Yamato Life Insurance meldete nach eigenen Angaben Gläubigerschutz an. Die Verbindlichkeiten bezifferte der Konzern auf 2,7 Mrd USD. Die japanische Regierung versuchte nach der Bekanntgabe der Nachricht umgehend zu versichern, dass es sich bei dem Lebensversicherer Yamato Life um einen Einzelfall handle.

Aussichten für Morgan Stanley verdüstern sich zunehmend

Morgan Stanley hat gut ein Viertel des Börsenwertes eingebüßt. Anleger fürchten, dass die US-Bank das nächste Opfer der Finanzkrise werden könnte und schickten die Aktie wie andere Finanztitel auf Talfahrt. Das 1935 gegründete Kreditinstitut hält riskante Investments und ist in hohem Maße von der Refianzierung am Markt abhängig.

DJG/cbr/kla

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