Umfrage unter DV-Leitern

14.01.1999

BOSTON: In Amerika heißen sie CIO (Chief Informaton Officer). In Deutschland nennt man sie IT-Manager. Sie sind so unentbehrlich wie Hausmeister - aber auch genauso unzufrieden. Dies ergab eine Erhebung der Headhunter von Korn/Ferry International. Die Personalberatung befragte 340 Unternehmen aus den USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland. Am meisten mangelt es den IT-Beauftragten der Firmen nach eigenen Aussagen an zielgerichteter Planung seitens der Geschäftsleitung, an Ressourcen und an Aufstiegschancen. Am wenigsten rechnen die amerikanischen CIOs mit einem Stuhl in der Chefetage (nur 29 Prozent). Die deutschen DV-Manager sind da schon optimistischer. Rund 41 Prozent haben einen Posten im Vorstand in Aussicht. Ein weiteres Problem plagt die DV-Experten der Unternehmen: das Jahr 2000. Auch hier stellen sich die Verhältnisse über dem Teich weitaus schlechter dar als in Deutschland. In den USA jammern 36 Prozent der Befragten darüber, daß ihnen die Ressourcen wegen der Umstellung auf das neue Jahrtausend durch die Finger rinnen. In Deutschland haben nur sechs Prozent dieses Problem, was aber eher daran liegen dürfte, daß die Projekte hierzulande bei weitem nicht so weit fortgeschritten sind wie in Amerika. Das vordringlichste Problem in Deutschland ist laut Korn/Ferry der anhaltende Mangel an qualifizierten Arbeitskräften - rund 23 Prozent schlagen sich damit herum. (gn)

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