Das Marktsegment Set-Top-Boxen (inklusive Satellitenantennen) gehörte 2004 zu den absoluten Gewinnern im deutschen CE-Markt. Laut Angaben der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationstechnik (gfu) und der Nürnberger Marktforscher der gfk wuchs im vergangenen Jahr der Umsatz mit diesen Produkten um 31 Prozent auf 516 Millionen Euro.
Für dieses Plus sind mehrere Faktoren verantwortlich. Durch die Einführung des digitalen terestrischen Fernsehprogramms in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und in Teilen Hessens wurde der Verkauf von DVB-T-Receivern massiv angekurbelt. Insgesamt gingen in Deutschland im Jahr 2004 mehr als 1,4 Millionen dieser Geräte über den Ladentisch.
Zusätzlich konnte aber auch bei den digitalen Satelliten-Receivern die Verkaufsmenge um 25 Prozent gesteigert werden. Aufgrund des massiven Preisverfalls trugen die Mehrverkäufe aber nicht zur Umsatzsteigerung bei. Ihr Umsatzanteil sank vielmehr um 25 Prozent auf 10 Prozent.
Ein sehr expandierender Markt mit noch relativ stabilen Preisen hat sich hingegen für Personal Video Recorder (PVR) entwickelt. Im Jahr 2004 wurden in Deutschland mehr als 125.000 dieser Set-Top-Boxen mit Festplatte verkauft. Und das zum Durchschnittspreis von 319 Euro. (go)