Unternehmensticker

30.05.2002

+++ Siemens hat einen weiteren Stellenabbau angekündigt. Betroffen sind zunächst rund 2.000 Mitarbeiter der Industrie-Tochter Industrial Solutions and Services (I & S). Wie das Unternehmen mitteilt, sollen die Arbeitsplätze sozialverträglich abgebaut werden. Begründet wird die Maßnahme mit dem Verlust des Konzerns im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2002. Zuvor hatte Siemens bereits in der Netzwerksparte ICN den Rotstift angesetzt: Dort fallen insgesamt 16.500 Arbeitsplätze weg.

www.siemens.de

+++ Microsoft will verärgerte AOL-Kunden jetzt mit einem Programm namens "Trueswitch" zu einem Wechsel zu MSN bewegen - vorläufig allerdings nur in den USA. Die Software kann automatisch sämtliche Informationen der AOL-Mailbox wie Adressbuch- und Kalenderdienste auf das MSN-Portal übertragen. Laut Microsoft würden viele Nutzer nämlich nur deshalb ihren Internet-Provider nicht wechseln, weil sie nicht auf ihre E-Mail-Accounts und die dazugehörigen Anwendungen verzichten möchten.

www.microsoft.de

www.aol.de

+++ Sun hat die Version 9 seines Unix-Derivats Solaris vorgestellt. Gegenüber dem aktuellen Release zählt Sun rund 300 Verbesserungen auf, darunter Sicherheits-Tools, integrierte Anwendungen und Konfigurationswerkzeuge. Zu den Highlights dürften die Integration der Sun ONE Directory Server, Solaris 9 Resource Manager und Solaris Volume Manager in den Betriebssystemkern gehören.

www.sun.de

+++ Die Deutsche Telekom rechnet bis Ende 2004 mit "einem Personalüberhang von rund 22.000 Mitarbeitern". Das soll Telekom-Personalvorstand Heinz Klinkhammer nach einem Bericht des "Handelsblatts" in einer internen Erklärung verkündet haben. Die 22.000 Stellen sollen bis 2004 wegfallen, das sind 10.000 mehr, als bereits mit Gewerkschaft und Betriebsrat fest vereinbart seien. Der Abbau solle ohne Entlassungen erreicht werden, heißt es. Von den 256.000 Telekom-Arbeitsplätzen weltweit sollen 38.400 gestrichen und im Gegenzug 15.600 andere Stellen aufgebaut werden. (mf)

www.telekom.de

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