Festplatten

UPDATE! Samsung schränkt Garantie ein

01.07.2008
Ab dem 01.07.2008 ändert Samsung seine Service-Richtlinien für Festplatten. Mit einem kostenlosen Tracking-Tool sollen Kunden herausfinden, ob ihre Festplatte auch nach den neuen Garantiebedingungen den vollen Samsung-Support erhält.

Ab dem 01.07.2008 ändert Samsung seine Service-Richtlinien für Festplatten. Mit einem kostenlosen Tracking-Tool sollen Kunden herausfinden, ob ihre Festplatte auch nach den neuen Garantiebedingungen den vollen Samsung-Support erhält.

Samsung gewährt ab dem 1. Juli 2008 nur noch Serviceleistungen für Festplatten, die direkt von den europäischen Samsung-Niederlassungen oder den europäischen Samsung-Partnern stammen. Die Laufwerke sollen im Servicefall bei den Samsung-Servicepartnern auf ihre Vertriebsregion überprüft werden. Handelt es sich dabei um Festplatten, die nicht durch die europäischen Samsung-Niederlassungen oder Partner vertrieben sind, werden sie nicht länger vom Samsung-Servicepartner bearbeitet und werden zurückgeschickt.

„Wir wollen unseren Service optimieren. Mit den neuen Richtlinien können wir RMA-Fälle reaktionsschneller bearbeiten und Kosten sparen", kommentiert Sun Spornraft, HDD/OMS Product Marketing D-A-CH Manager bei Samsung, die Service-Änderungen. Ob ein deutscher Wiederverkäufer vom optimierten Service-Konzept bei RMA-Fällen spürbar profitiert, ist unklar.

Auf die Frage, ob man mit den neuen Richtlinien gezielt gegen Grauimporte vorgehen will, sagt Spornraft: „Den Graumarkt einzudämmen ist ein Nebeneffekt, aber nicht die Intension der neuen Service-Richtlinie.“ Letztendlich sollten Händler sich aber bewusst sein, dass sie für grau importierte Ware ab sofort keinerlei Garantie-Leistungen mehr erwarten können.

Damit Kunden europäische Ware von nicht-europäischer Ware unterscheiden können, stellt Samsung eine passende Software zur Verfügung. Das kostenlose Tool steht zusammen mit einer ausführlichen Installationsanleitung zum Download bereit. Der Hersteller empfiehlt Händlern gekaufte Ware damit zu checken. Sollte sich trotz offizieller Bezugsquelle mal eine nicht unterstützte Festplatte in der Lieferung befinden, zeigt sich Samsung großzügig: „In Einzelfällen werden wir weiterhin kulant sein“, verspricht die Managerin.

Bestehende Gewährleistungsansprüche sind von dieser Regelung nicht betroffen. Kunden sollten aber darauf achten, dass sie Gewährleistungsansprüche gegenüber Ihrem Vorlieferanten und nicht gegenüber Samsung oder deren Servicepartner geltend machen müssen. Um auch künftig Unannehmlichkeiten zu vermeiden und einen reibungslosen Serviceablauf sicherzustellen, empfiehlt Samsung, Festplatten nur noch direkt von den autorisierten Samsung-Distributoren zu beziehen. Diese sind Actebis Peacock, Api, B.Com, CTC Trading, Devil, Ingram Micro, Izid Computers, Littlebit Technology, Tech Data, Siewert & Kau und Wave. (bb)

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