US-Firma hilft Parksündern via Internet aus der Klemme

11.10.2004
Falschparken kann in US-amerikanischen Großstädten so richtig teuer werden. Um Parksündern zu helfen, gegen Strafzettel Widerspruch einzulegen, hat Glen Bolofsky laut Computerwoche bereits 1982 eine Firma namens Parkingticket gegründet, die zeigt, wie man gegen vermeintliche Ansprüche der Städte juristisch vorgehen kann.

Falschparken kann in US-amerikanischen Großstädten so richtig teuer werden. Um Parksündern zu helfen, gegen Strafzettel Widerspruch einzulegen, hat Glen Bolofsky laut Computerwoche bereits 1982 eine Firma namens Parkingticket gegründet, die zeigt, wie man gegen vermeintliche Ansprüche der Städte juristisch vorgehen kann.

Seit 2001 gibt es den Service auf Bolofskys Homepage unter Parkingticket.com auch im Internet. Selbst Mediengiganten wie CNN oder NBC oder der Paketdienst United Parcel sollen Kunden von Bolofsky sein.

Der Clou des Geschäftsmodells ist der, dass die meisten Falschparkertickets juristisch fehlerhaft seien. Geschäftlich genutzten Fahrzeugen sei es sehr wohl erlaubt, zum Be- und Entladen in der zweiten Reihe zu stehen, solange die Zeit von drei Stunden nicht überschritten werde. Viele Falschparker wüßten das nicht und würden daher anstandslos ihre Bußgelder zahlen.

Führt die Hilfe, die Parkingticket bietet, zum Erfolg, dann darfs Bolofsky Firma die Hälfte des zu zahlenden Betrags einstreichen. Wenn nicht, erhält der Kunde sein Geld zurück. Fälle von offensichtlichen Parksünden wie das Zustellen von Behindertenplätzen oder Feuerwehreinfahrten übernimmt Parkingticket übrigens nicht.

Mittlerweile wird der Service für New York, San Francisco und Washington angeboten. Chicago und Los Angeles sollen in diesem Jahr, andere Städte sogar im Ausland wie etwa London und Montreal in nächster Zukunft folgen. In deutschen Großstädten gäbe es für Parkingticket sicherlich auch einiges zu tun. (kh)

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