USA-Behörden ersticken in den eigenen überwachungslisten

08.05.2003
Beim Kampf um die nationale Sicherheit scheint die Behörden in den USA sich mit den eigenen Überwachungsdatenbanken verzettelt zu haben. Der britische News-Dienst The Register berichtet von zwölf verschiedenen Listen, die von neun Regierungsstellen mit „gefährlichen Personen" gefüttert werden. Rund 50 weitere Behörden greifen auf die Listen zu. Das General Accounting Office hat nun dringend die Konsolidierung dieser Datenbanken gefordert. Immer öfters werden beispielsweise Unschuldige an Flughäfen aufgehalten und verhört, weil sie auf der sogenannten „NoFly"-Liste des FBI stehen. Erst im April hat die American Civil Liberties Union (ACLU) gegen das FBI geklagt, um herauszufinden, warum zwei Friedensaktivisten auf die „Nofly"-Liste geraten sind.Die Konsolidierung der Überwachungsdaten dürfte sich allerdings etwas schwierig gestalten. Zur Erfassung und Verwaltung werden drei verschiedene Betriebssysteme genutzt, der überwiegende Teil der Datenbanken verwendet proprietäre Standards und sieben Datenbanken sind nicht einmal vernetzt. Das Justizministerium führt in einer Stellungnahme Bürgerrechts-Bedenken gegen das Zusammenlegen der Datenbanken an. Vor allem aber hat die Behörde Angst die Daten der Listen könnten an die Öffentlichkeit geraten. (gn)

Beim Kampf um die nationale Sicherheit scheint die Behörden in den USA sich mit den eigenen Überwachungsdatenbanken verzettelt zu haben. Der britische News-Dienst The Register berichtet von zwölf verschiedenen Listen, die von neun Regierungsstellen mit „gefährlichen Personen" gefüttert werden. Rund 50 weitere Behörden greifen auf die Listen zu. Das General Accounting Office hat nun dringend die Konsolidierung dieser Datenbanken gefordert. Immer öfters werden beispielsweise Unschuldige an Flughäfen aufgehalten und verhört, weil sie auf der sogenannten „NoFly"-Liste des FBI stehen. Erst im April hat die American Civil Liberties Union (ACLU) gegen das FBI geklagt, um herauszufinden, warum zwei Friedensaktivisten auf die „Nofly"-Liste geraten sind.Die Konsolidierung der Überwachungsdaten dürfte sich allerdings etwas schwierig gestalten. Zur Erfassung und Verwaltung werden drei verschiedene Betriebssysteme genutzt, der überwiegende Teil der Datenbanken verwendet proprietäre Standards und sieben Datenbanken sind nicht einmal vernetzt. Das Justizministerium führt in einer Stellungnahme Bürgerrechts-Bedenken gegen das Zusammenlegen der Datenbanken an. Vor allem aber hat die Behörde Angst die Daten der Listen könnten an die Öffentlichkeit geraten. (gn)

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