USA: IT-Jobmotor dreht sich wieder leicht

04.05.2004
IT-Firmen in den USA heuern nach drei Jahren Konjunkturrückgang der New Economy wieder an, wenn auch lange nicht so wie in den Boomjahren 1999 und 2000. Mit 20.000 Neueinstellungen im ersten Quartal wurde die Zahl der Entlassungen laut einem Bericht in "World Street Journal" (WSJ) erstmals wieder leicht überschritten.

IT-Firmen in den USA heuern nach drei Jahren Konjunkturrückgang der New Economy wieder an, wenn auch lange nicht so wie in den Boomjahren 1999 und 2000. Mit 20.000 Neueinstellungen im ersten Quartal wurde die Zahl der Entlassungen laut einem Bericht in "World Street Journal" (WSJ) erstmals wieder leicht überschritten.

Ganze 538.000 Arbeitsplätze sind bei amerikanischen PC-Herstellern in den letzten drei Jahren dem Rotstift zum Opfer gefallen. In den ersten drei Monaten dieses Jahres wurden 2.000 neue Stellen geschaffen, hinzu kamen seit Juli 2003 rund 14.400 Arbeitsplätze bei den Software-Herstellern und zirka 2.700 bei Online-Publishern.

Von einem echten Aufschwung ist daher noch lange keine Spur, zumal auch in den USA eine Reihe von IT-Unternehmen angekündigt haben, weitere Produktionsstätten ins Ausland zu verlagern.

Der Software-Riese Microsoft will bis zum 30. Juni insgesamt 5.000 neue Arbeitsplätze schaffen, 3.500 davon immerhin in den USA. Haupttreiber der in den letzten Monaten beobachteten Neieinstellungen sind aber nicht die großen, sondern die kleinen IT-Unternehmen, heißt es in dem WSJ-Artikel.

Wirtschaftsexperten zufolge könnte diese Entwicklung zum Teil auch die Konzerne davon abbringen, ihre Outsourcing-Pläne in die Tat umzusetzen. So wurde Andrew Tilton, Analyst bei Goldman Sachs, mit folgenden Worten zitiert: "Die Outsourcing-Debatte wird wahrscheinlich ein wenig abnehmen, wenn ein starkes Einstellungsplus im IT-Sektor zu verzeichnen ist." (kh)

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