VDE-Studie: 50 Prozent der Unternehmen fürchten Expertenmangel

16.04.2007
21 Prozent mehr online Stellenangebote für Elektro-Ingenieure - 4 Prozent weniger Studienanfänger

Deutschland verteidigt seinen Platz an der Weltspitze bei Innovationen in der Elektro- und Informationstechnik in den nächsten 10 Jahren, allerdings ist China weiter groß im Kommen. Innovationstreiber Nummer Eins ist die Mikro- und Nanotechnik. Gerade im Umfeld der Mikro- und Nanotechniken überzeugt die Bundesrepublik mit einem starken Auftritt: als Europameister der Mikroelektronik und als Weltmeister der Medizintechnik.

Gute Marktchancen für Deutschland bieten die Leitinnovationen im Bereich Energieeffizienz und Energietechnik. Die größte Innovationsbremse ist jedoch der sich verschärfende Expertenmangel. Dies sind Ergebnisse des VDE-Innovationsmonitors 2007, einer Umfrage unter den rund 1.250 VDE-Mitgliedsunternehmen, Hochschulen und Forschungsinstitutionen.

"Engineered in Germany" genießt weltweit einen hervorragenden Ruf. Nahezu zwei Drittel der Befragten sind der Meinung, dass deutsche Ingenieurleistungen im internationalen Vergleich höher geschätzt werden. Mit einem jährlichen Aufwand von etwa 14 Milliarden Euro, rund 8.000 neu angemeldeten Patenten und nahezu 80.000 Beschäftigten in Forschung und Entwicklung ist die deutsche Elektroindustrie traditionell mit die größte F+E-Branche im Lande. 64 Prozent der Unternehmen werden den Anteil innovativer Produkte am Gesamtumsatz weiter steigen, gut ein Viertel der Unternehmen wollen mehr in F+E investieren als im Vorjahr. Auch in Sachen Wissenstransfer kann sich die Bilanz sehen lassen. Über 80 Prozent der Befragten unterhalten F+E-Kooperationen mit anderen Unternehmen, 75 Prozent mit Hochschulen.

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