Virtualisierungslösungen im Vergleich

VMware gegen Virtual PC

15.06.2010
Von Mike Hartmann

Virtual PC: Im Betrieb

Beim ersten Start der virtuellen Maschine fällt zunächst auf, dass sich kein BIOS-Screen meldet, sondern gleich die eingelegte CD mit Windows XP startet. Konkurrent VMware hat hier etwas mehr Liebe zum Detail gezeigt und auch ein komplettes BIOS-Setup implementiert.

Während der Installation zeigt sich, dass Connectix die virtuelle Platte auch schon virtuell partitioniert und formatiert hat. Windows XP zeigt bei der Auswahl der Zielpartition eine 4 GByte große FAT32-Partition. Diese lässt sich jedoch problemlos umpartitionieren und auf NTFS formatieren. Der Rest der Installation in der VM verläuft ohne Überraschungen.

Nach dem Start von Windows XP, der mit zwei Minuten die Geduld strapaziert, weist Virtual PC darauf hin, dass wir doch die Add-ons installieren sollen, um noch mehr Funktionen zu erhalten. Das sind unter anderem Drag&Drop zwischen Host- und Gast-Betriebssystem, nahtlose Mausübergänge zwischen Host und Gast sowie die Möglichkeit, auf dem Host ein Verzeichnis freizugeben, auf das der Gast über einen Laufwerksbuchstaben zugreifen kann - quasi eine Minidateifreigabe.

Positiv fällt auf, dass Virtual PC der VM eine S3 Trio 32/64 PCI, mit 4 MByte Video RAM zur Verfügung stellt. Damit steht auch schon bei der Installation des Betriebssystems eine vernünftige Auflösung zur Verfügung. Dafür fehlen die Unterstützung für USB oder SCSI. Auch mit DVD-Medien kann die Software nicht umgehen.

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