Schluss mit dem Telekom-Monopol

Vodafone und O2 dürften noch 2010 iPhones vertreiben

02.09.2010

O2 und Vodafone sollen das Geschäft anheizen

Die Exklusivität beim iPhone war dabei ein begehrter Trumpf im Ärmel. "Die meisten Anbieter, die das iPhone exklusiv im Programm haben, weisen verglichen zum Wettbewerb im jeweiligen Land eine oft deutlich bessere Umsatzentwicklung auf", sagt Hannes Wittig, Telekom-Analyst bei JP Morgan in London. Die Telekom hat seit dem Marktstart in Deutschland nach eigenen Angaben mehr als 1,9 Millionen iPhones an den Mann und die Frau gebracht.

Die prognostizierten Zuwächse im Geschäft mit mobilem Internet insgesamt sind immens. So rechnet die Deutsche Telekom damit, im Jahr 2015 rund zehn Milliarden Euor weltweit mit mobilen Datenverkehr einzunehmen. Zum Vergleich: 2009 waren es knapp vier Milliarden Euro Auch andere Technologiebranchen wollen vom Trend zum Leben und Arbeiten immer und überall einhergehend mit der stetig steigenden Zahl von Applikationen profitieren.

So hat etwa der Softwarehersteller SAP jüngst in einer milliardenschweren Transaktion das US-Unternehmen Sybase übernommen, um sich die mobile Plattform des Konzerns zu sichern und die Zahl der potenziellen Kunden deutlich zu erhöhen. Auch in diesem Rahmen wurde zuletzt das iPhone als Archetyp für die Handy-Alleskönner herangezogen: Um zu demonstrieren, was mit dem Gerät alles möglich ist, spielte SAP-Co-CEO Jim Hagemann Snabe bei einer Pressekonferenz zur Sybase-Strategie im August 2010 mit einem iPhone Flöte. (Dow Jones/rw)

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