Vodafone: Weltmarktführer in der Krise?

25.07.2006

Auch im Kerngeschäft läuft nicht alles rund. Zwar konnte VF gestern bekannt geben, dass man in den Monaten von April bis Juni 2006 rund 4,5 Millionen Neukunden gewinnen konnte, dennoch sind die Analysten mit der Ausrichtung der Geschäftsfelder nicht zufrieden. Vor allem die Konzentration auf den Mobilfunk scheint negative Auswirkungen zu haben, wenngleich das Unternehmen am Telekom-Rivalen Arcor im Festnetz mehrheitlich beteidigt ist. Trotzdem fehlt es an Kombi-Paketen aus Mobilfunk, Festnetz und Internet. Auch UMTS, die eigentliche Paradedisziplin der Briten, bietet ebenfalls noch viel Ausbaupotenzial. Während derzeit 9,1 Millionen Vodafone-Kunden über den modernen 3G-Standard kommunizieren, sind es beim Konkurrenten Hutchison 3G weltweit bereits mehr als 15 Millionen Teilnehmer.

Eine grundlegende Umstrukturierung ist somit notwendig, wenn Vodafone wettbewerbsfähig und Sarin weiterhin in seinem Amt bleiben möchte. Dies wird jedoch zunehmend unwahrscheinlich, denn mit Morley Fund Management hat bereits ein Anteilseigner angekündigt, gegen die Wiederwahl des CEO zu stimmen. Mit Fidelity und Barclays PLC halten noch weitere Fonds über 15 Prozent der Aktien - auch hier dürften die aktuellen Entwicklung mit Unmut aufgenommen worden sein.

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