Taiwans LCD-Panel-Hersteller befürchten, dass die hohe Verbreitung von Flat-TVs in den Industrienationen und der wirtschaftliche Abschwung ihnen das Geschäft mit TV-Panels vermasseln könnte.
Aus den genannten Gründen rechnen sie für 2009 mit kaum steigenden Auftragszahlen vonseiten der großen Markenanbieter. Deshalb versuchen sie, sich nun verstärkt auf Schwellen- und Entwicklungsländer wie China als Abnehmer zu konzentrieren sowie auf Systemintegratoren.
Laut Schätzung der Panel-Industrie wird sich das Wachstum für LCD-TVs im Krisenjahr 2009 auf 15 bis 20 Prozent verlangsamen. Die erwarteten Stückzahlen liegen bei 115 bis 120 Millionen.
Wie der Newsservice "Digitimes" nicht genannte Quellen zitiert, hat Samsung Electronics bisher bis zu 60 Prozent der TV-Panels bei den beiden größten taiwanesischen Mitbewerbern AU Optronics (AUO) und Chi Mei Optoelectronics (CMO) dazukaufen müssen.
Der Anteil dürfte 2009 bei gleich bleibenden Stückzahlen sinken, zumal der koreanische Riese und Sony mit ihrem Gemeinschaftsunternehmen S-LCD nun über mehr Kapazitäten aus ihrem 8G-Werk zur Verarbeitung von 5,5 qm großen Muttergläsern verfügen.
So sind Samsungs monatlichen Auftragszahlen für LCD-TV-Panels bei AUO und CMO von 600.000 bis 750.000 auf 20.000 bis 40.000 Stück bereits drastisch gesunken, heißt es aus den Industriekreisen in Taiwan. (kh)