Frauen im Top-Management

Was Männer lernen müssen ...

16.05.2011

Ziel: eine zukunftsfähige Führungskultur

? Heißt das, die angestrebten Verhaltensweisen müssen sich zum Beispiel auch in den Beurteilungssystemen, Beförderungskriterien und Rekrutierungsschemata widerspiegeln?

Dierke: Ja, denn nur dies ermöglicht eine Nachhaltigkeit jenseits der Frauenquote. Eine wirklich zukunftsorientierte Lösung muss, vereinfacht formuliert, die "Hardware" und die "Software" bedienen. Das heißt, zum einen muss die Frauenquote als Anspruch "technisch" mit Zielgrößen und Zeitvorgaben konkretisiert werden, und zum anderen müssen die Entscheidungsträger sich selbst kritisch hinterfragen und für neue Verhaltensweisen öffnen.

Houben: Denn Frauen haben kein Monopol auf die eher ihnen zugeschriebenen Verhaltensweisen - dasselbe gilt für die Männer. Es geht hier um ein Verhaltenspotenzial, das in den bisher männer-dominierten Gremien systematisch ausgebaut werden sollte. Denn nur dann können Unternehmen - neben der Erweiterung des Talent-Pools - den eigentlichen Nutzen der Frauenquote heben.

Das Interview führte Bernhard Kuntz von Die PRofilBerater GmbH.

Zu den Interviewten: Dr. Kai Dierke und Dr. Anke Houben sind Managing Partner der Top-Management-Beratung Dierke Houben Associates, Consultation in Leadership Dynamics, Zürich. Kai Dierke war nach seiner Zeit als Berater bei McKinsey bis 2003 Mitglied der Konzernleitung der Winterthur Versicherung. Anke Houben ist nach Erfahrungen bei Bertelsmann und der Arthur D. Little Strategieberatung heute zudem Coach am INSEAD Global Leadership Center, Fointainebleau, und beim WEF World Economic Forum in Genf.

Weitere Informationen und Kontakt:

E-Mail: office@dierkehouben.com, Internet: www.dierkehouben.com

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