Wenig optimistische Cisco verdreifachte Gewinn

10.05.2002
„Ich fühle mich besser, aber noch nicht wirklich gut", erklärte Cisco-Chef John Chambers, als er die Geschäftszahlen des 3. Quartals (Stichtag: 27. April) des laufenden Fiskaljahres 2001/02 vorstellte. Der Routerkönig bilanzierte einen Nettogewinn von 729 Millionen Dollar; im Vergleichsquartal 2000/01 musste das Unternehmen den Rekordverlust von 2,7 Milliarden Dollar bilanzieren. Der Gewinn vor Sonderposten stieg auf 838 (Vorjahresquartal: 230) Millionen Dollar - was Chambers mit den Worten kommentierte: „Was den operativen Gewinn angeht, war dieses Quartal ein Home Run." Beim Umsatz hat Cisco mit 4,82 (4,73) Milliarden Dollar jedoch kaum zugelegt. Hier kam dem Routerkrösus zugute, dass es sich im Gegensatz zu Konkurrenten, die sich auf den Tk-Markt spezialisiert haben, nach wie rund 80 Prozent seiner Umsätze mit Unternehmen und Internet-Providern tätigt. Zudem habe Cisco stabile Umsätze in Europa, vor allem England und Deutschland, in Asien und Japan, erreicht, und von Konkurrenten Marktanteile zurück erobert. Auch intern habe Cisco sich auf die Veränderungen des Marktes einstellen können. So seien die operativen Kosten um rund 500 Millionen Dollar gegenüber dem dritten Geschäftsquartal 2001 gefallen; im gleichen Zeitraum sei die Produktivität um 20 Prozent erhöht worden. Für das laufende vierte Geschäftsquartal zeigte sich Chambers „vorsichtig optimistisch". Doch bei dem Thema der baldigen Markterholung gab er sich wenig zuversichtlich. Nach wie vor sei bei Unternehmen keine Investitionsbereitschaft festzustellen. Mit dieser Einschätzung lag er auf der Linie von IBM-Chef Samuel Palmisano, der, wie jetzt veröffentlicht wurde, in einem internen Mail an seine Mitarbeiter gesagt haben muss: „Es ist klar, dass die Industrie in diesem Jahr nicht wieder anziehen wird." (wl)

„Ich fühle mich besser, aber noch nicht wirklich gut", erklärte Cisco-Chef John Chambers, als er die Geschäftszahlen des 3. Quartals (Stichtag: 27. April) des laufenden Fiskaljahres 2001/02 vorstellte. Der Routerkönig bilanzierte einen Nettogewinn von 729 Millionen Dollar; im Vergleichsquartal 2000/01 musste das Unternehmen den Rekordverlust von 2,7 Milliarden Dollar bilanzieren. Der Gewinn vor Sonderposten stieg auf 838 (Vorjahresquartal: 230) Millionen Dollar - was Chambers mit den Worten kommentierte: „Was den operativen Gewinn angeht, war dieses Quartal ein Home Run." Beim Umsatz hat Cisco mit 4,82 (4,73) Milliarden Dollar jedoch kaum zugelegt. Hier kam dem Routerkrösus zugute, dass es sich im Gegensatz zu Konkurrenten, die sich auf den Tk-Markt spezialisiert haben, nach wie rund 80 Prozent seiner Umsätze mit Unternehmen und Internet-Providern tätigt. Zudem habe Cisco stabile Umsätze in Europa, vor allem England und Deutschland, in Asien und Japan, erreicht, und von Konkurrenten Marktanteile zurück erobert. Auch intern habe Cisco sich auf die Veränderungen des Marktes einstellen können. So seien die operativen Kosten um rund 500 Millionen Dollar gegenüber dem dritten Geschäftsquartal 2001 gefallen; im gleichen Zeitraum sei die Produktivität um 20 Prozent erhöht worden. Für das laufende vierte Geschäftsquartal zeigte sich Chambers „vorsichtig optimistisch". Doch bei dem Thema der baldigen Markterholung gab er sich wenig zuversichtlich. Nach wie vor sei bei Unternehmen keine Investitionsbereitschaft festzustellen. Mit dieser Einschätzung lag er auf der Linie von IBM-Chef Samuel Palmisano, der, wie jetzt veröffentlicht wurde, in einem internen Mail an seine Mitarbeiter gesagt haben muss: „Es ist klar, dass die Industrie in diesem Jahr nicht wieder anziehen wird." (wl)

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