Wie der Nischendistributor Comline den "Großen" Paroli bieten will

15.11.2005
Was Lösungen "rund um den kreativen Abeitsplatz" betrifft, ist die Comline nach eigenen Angaben besser ausgestattet als die beiden Broadliner.

Angefangen hat Comline 1992 mit drei Mitarbeitern - als Fachhändler, der einfach einen Überbestand an Festplatten im Lager hatte, wie Geschäftsführer Harald Rapp berichtet. Heute beschäftigt der Distributor 44 Mitarbeiter und kann in dem Spezialbereich Multimedia-Produkte laut Rapp sogar "das komplettere Sortiment als die beiden Broadliner" bieten.

100 Hersteller, 3.000 Produkte, 4.000 Fachhändler, 45 Millionen Euro Umatz, Tendenz jeweils steigend - wie schafft es der bei Flensburg sitzende Distributor, sich in diesem hart umkämpften Gewerbe zu behaupten?

Von Apple "gekrönt"

Rapp, seit Unternehmensgründung bei Comline, nennt gegenüber ComputerPartner mögliche Gründe: Den Durchbruch als Distributor habe die Comline vor etwa zehn Jahren mit CD-Rekordern, zum Beispiel von Philips oder Yamaha geschafft. Gut verkauften sich auch von Anfang an Lösungen aus dem Bereich Desktop-Publishing und digitales Video.

Da realisierten die Verantwortlichen, wo die Comline-Reise hingehen solle: Den "kreativen Arbeitsplatz" mit dem eigenen Sortiment vollends ausstatten, war das Ziel. Laut Rapp beinhaltet das sämtliche Software- und Hardware-Lösungen aus dem Bereich Audio, Video und Photo.

Dass Apple hierbei eine besondere Rolle spielt, ist nicht weiter verwunderlich. Im September 2005 ist Comline sogar zum autorisierten Apple-Distributor aufgestiegen: "Seitdem können wir unseren Apple-Fachändlern ihre Margen zusichern", betont Rapp.

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