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Wie Männer das "erste Mal" erleben

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Das erste Mal Sex ist ein entscheidender Moment - auch im Leben eines Fachhändlers. Jutta Vey kann nicht nur ein Lied davon singen, sondern hat auch ein Buch darüber geschrieben.

Das erste Mal Sex ist ein entscheidender Moment im Leben eines Mannes. Wie das starke Geschlecht das erlebt hat, schildert die Journalistin und Autorin Jutta Vey in ihrem neuesten Buch "Mein erstes Mal - Männer aus vier Generationen berichten", das nun im Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag erschienen ist.

Für die Recherche hat Vey 18 Männer im Alter von 19 bis 84 Jahren befragt. "Das Ergebnis ist sehr spannend, denn obwohl Männer anfangs sehr offen zu einem Gespräch waren, waren sie im Endeffekt viel verhaltener was die Emotionen anlangte", so Vey. Für die Journalistin ist dies das dritte Buch zu diesem Thema. "Die Arbeit für das Buch über das Erste Mal von Frauen aus vier Generationen war ganz anders."

"Verkürzt kann man sagen, dass es das Thema Sex vom Tabu-Thema bis zum Tischgespräch geschafft hat", meint Vey. Das konnte sie vor allem bei den älteren Interviewpartnern feststellen, die eine ganz andere Wortwahl zeigten als die jüngeren Generationen. "Immer noch gibt es da Hemmungen, das Wort Geschlechtsverkehr in den Mund zu nehmen."

"Männer reden nicht gern darüber, sie tun es lieber. Doch wenn sie reden, dann nicht weniger offen als Frauen, nur eben anders", so Vey. "Ganz offensichtlich haben auch Männer mit Unsicherheiten und Ängsten zu kämpfen. Sie lassen sich mehr Zeit als die Frauen, doch ist die Terra incognita erst einmal erobert, dann geht die Entdeckungsreise los."

"Die Rahmenbedingungen für Sexualität haben sich in den letzten Jahrzehnten radikal verändert. Früher war Lust zwar ein Privileg der Männer, doch kaum einer war aufgeklärt und wusste genau, was zu tun ist", meint Vey. "Heute wiederum ist das Thema omnipräsent. Erlaubt ist, was gefällt und es gibt fast keine Tabus mehr."

Dass es die jüngste Generation es deshalb viel leichter hat, kann die Autorin nicht bestätigen. Sie sieht vielmehr eine Notwendigkeit der Eltern, die Heranwachsenden durch den Dschungel des sexuellen Überangebots zu lotsen.

Veys Interesse ging über die bloße Aufzählung von Fakten weit hinaus. "Beide Bücher - sowohl das Frauen- als auch das Männerbuch - beleuchten das gesamte soziale Umfeld und die persönliche Entwicklung der jeweiligen Protagonisten. Dazu gehören auch typische Erziehungssätze der Eltern oder der Lehrer, die sich zum Teil massiv eingeprägt haben."

"Jeder hat mir seine ganz persönliche Geschichte erzählt", so Vey. "Dazu gehörten auch Erwartungen und Ängste in Bezug auf Liebe und Sex und schließlich wie es dann wirklich passierte." Die Autorin ist auch der Frage nachgegangen, wo die jeweiligen Befragten heute stehen und welche Rolle Sexualität im jetzigen Leben spielt. (pte/haf)

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