Wie DisplaySearch-Analyst Shawn Lee erklärt, war ursprünglich mal geplant, über 70 Prozent aller LCD-TV-Panels mit 32 Zoll im 16:9-Format in 6G-Panel-Werken zu produzieren, doch jetzt verschiebe sich die Produktion zunehmend zu 8G-Werken, weil 6G-Fabriken mehr und mehr für Monitor-Panels gebraucht werden. Denn wer hatte vor Jahren schon gedacht, dass Netbooks oder Tablet-PCs mal so stark im Kommen sein werden.
Neue LCD-Fabriken sind ungefähr so teuer wie Atimkraftwerke. Die Panel-Hersteller müssen ständig Milliarden investieren, stehen aber vor dem Dilemma, dass die neuen Werke nach Fertigstellung auch immer wieder Überkapazitäten verursachen. Industriebeaobschter iSuppli hat gerade erst im Sommer davor gewarnt.
Lee zufolge erhöhen die 0,5 mm dünnen Glassubstrate aus Fabriken ab der 6. Generation die Flexibilität in der Panel-Produktion, weshalb in den moderneren Werken sowohl Notebook- als auch Monitor-Panels erzeugt werden können.
LG Display (LGD) sowie die beiden taiwanesischen Hersteller AU Optronics (AUO) und Chunghwa Pictures Tubes (CPT) haben schon begonnen, in ihren 6G-Fabriken Notebook-Panels zu produzieren. AUO, LGD und Samsung produzieren Monitor-Panels schon in 7G- oder 7.5G-Werken (für 4,1-4,3 qm große Muttergläser), ein kleiner Teil der Monitor-Panels von Samsung und LGD kommt bereits aus Fabriken der 8. Generation.