Produkte überpositioniert
Was das bisherige Xerox-A4-Geschäft betrifft, gibt sich von Poser durchaus selbstkritisch: "Wir haben etwas die Vision vermissen lassen", bekennt er. Die kleineren Maschinen seien oft überpositioniert und daher nicht wettbewerbsfähig gewesen. "Wir werden 2011 die Wettbewerbsfähigkeit verbessern und ein angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten", verspricht der Xerox-Manager. Zudem werde man nur noch auf selbst entwickelte Geräte setzen und nicht auf OEM-Produkte zugreifen.
Dass Xerox aber immer groß im Ankündigen, in der Umsetzung aber eher klein ist, will von Poser nicht so stehen lassen. Er sieht durchaus schon Erfolge in den letzten Jahren. So hat Xerox beispielsweise verschiedene Produktgruppen, die vorher nur bestimmten Partnern zugänglich waren, einer breiteren Händlerbasis zur Verfügung gestellt und auch die Servicestrukturen für den Fachhandel geöffnet. "Wir werden im Channel 2010 ein besseres Ergebnis erzielen als 2008", freut sich von Poser. Er ist aber auch realistisch, was die zukünftige Positionierung angeht: "Wir werden bei den Stückzahlen nicht auf den ersten drei Plätzen mitspielen können", meint er. Deshalb will er sich mit Xerox verstärkt dem Thema Managed Services widmen. "In den nächsten fünf Jahren wird dort 35 bis 40 Prozent des Gesamtvolumens realisiert", glaubt er. Der Zug komme jetzt erst in Rollen. Hier sieht sich von Poser gut gerüstet und hält in diesem neuen Segment einen Platz unter den ersten drei für realistisch. Dabei will er auch die Partner stärker einbinden: "Der Fachhändler ist integrativer Bestandteil des Konzeptes", bekräftigt der General Manager. (awe)
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